HaSpo Bayreuth spielt am kommenden Samstag bei den Füchsen Berlin II um die nächsten Big Points im Abstiegskampf. Die Reise geht ins Sportforum Hohenschönhausen ins Füchse Town, wo sich das Training der Bundesligamannschaft, Olympiastützpunkt und Eliteschule des Sports auf engsten Raum zu einem einzigartigen Leistungssportzentrum verbinden.
Das junge Nachwuchsteam des aktuellen Tabellenführers der ersten Bundesliga, das vom ehemaligen Nationalspieler Aaron Ziercke trainiert wird, steht zwei Ligen tiefer mit 10:14 Punkten auf dem zehnten Platz der Staffel Ost.
Die letzten vier Spiele haben die Jungfüchse verloren, zuletzt gegen die Sportfreunde Söhre (33:29). Ihren letzten Sieg fuhren sie Ende Oktober zuhause gegen den Oranienburger HC ein, gegen den HaSpo vergangenes Wochenende zum ersten Mal in dieser Saison gewinnen konnte. Ihre Punkte haben sie vor allem gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte geholt, einzig den Tabellenfünften GSV Eintracht Baunatal schlugen sie mit 38:31 und so reihen sie sich am unteren Ende des Tabellenmittelfeldes ein, da wo HaSpo gerne hinmöchte.
Das Hinspiel verloren die Bayreuther knapp mit 25:28 (12:13). Diese Begegnung war der Beginn der Verletztenmisere, als Paul Saborowski nach einem Zusammenprall in diesem Spiel das erste Mal länger ausfiel. HaSpo hatte auch in dieser Partie zu Beginn der Saison die Entscheidung in der eigenen Hand trotz eines zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstandes, konnte den Gäste die Führung aufgrund leichter Fehler aber nicht mehr abnehmen. Die Füchse waren ihrerseits ebenfalls fehleranfällig. Sollte dies im kommenden Aufeinandertreffen wieder der Fall sein, muss HaSpo das ausnutzen.
HaSpo geht beflügelt an die nächste Aufgabe. Für die Mannschaft geht es darum das auswärts zu beherzigen, was sie zuhause bereits umsetzen konnten. Ein Sieg ist aber nur mit einer durchweg konzentrierten Leistung und mit einer Reduktion der Schwächephasen und eigenen Fehler, wie es sie auch gegen den OHC gab, möglich. Einsatz und mannschaftliche Geschlossenheit wie am vergangenen Samstag sind die Grundlage dafür. Gelingt HaSpo ein Erfolg, besteht die Chance weiter in der Tabelle zu klettern. Der elfte Platz ist nur zwei Punkte entfernt und würde den direkten Abstieg schonmal vermeiden.
Abhängig ist HaSpo auch davon, wie lange Tim Herrmannsdörfer seine Rückkehr auf das Spielfeld noch ausdehnen kann und möchte. Der Spielmacher hatte seine Karriere eigentlich aus gesundheitlichen Gründen beendet.