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07.09.2022 | Spielbericht: Herren I

Knappe Niederlage

Knappe Niederlage

HaSpo Bayreuth verliert sein erstes Saisonspiel beim Oranienburger HC mit 30:27 (13:11) und muss sich über zu viele eigene Fehler ärgern.

Nach fünf Stunden Fahrt waren die Bayreuther trotz Stau gut in Oranienburg angekommen. Nicht ganz so reibungslos lief dagegen die Anreise der beide Schiedsrichter, weshalb die Partie erst mit 45 Minuten Verspätung angepfiffen werden konnte. Ergänzt wurde der Kader durch einen weiteren Neuzugang aus der Jugend des HC Erlangen Anton Beck, der aber erst seit kurzem im Mannschaftstraining dabei ist.

Mit dem späteren Spielbeginn kam HaSpo zunächst besser zurecht und ging gleich mit 1:3 in Führung.
Aus einer doppelten Unterzahl des OHC
konnte die Gäste aber keinen Nutzen ziehen und auch die Brandenburger fanden über eine 5:4 Führung ins Spiel. In dieser Phase fehlte HaSpo noch die Geduld, zu schnell suchte man nach Lösungen und scheiterte entweder an der guten Abwehr oder dem Torhüter der Gastgeber. In der 15. Minute beim Stand von 8:5 nahm Trainer Bracher die erste Auszeit. Den Kampf nahmen die Bayreuther, anders noch als beim letztjährigen Saisonstart, von Anfang an und konnte den weiteren Spielverlauf dank dieser Tugend durchweg offen gestalten. In der 21. Minute glich man wieder zum 9:9 aus, aber nach wechselnden Führungen hatten die Oranienburger zur Halbzeit wieder einen knappen Vorsprung von 13:11 erspielt.

In der zweiten Halbzeit blieb der OHC dann dauerhaft vorne und erweiterte den Vorsprung zeitweise auf drei Tore. HaSpo machte sich das Leben selber schwer durch unnötige Zeitstrafen und einfache Ballverluste im gebundenen Aufbauspiel. Trotzdem hielten sie bis zum Schluss gegen eines der Top Teams der Liga mit und hielten auch der psychische Herausforderung dem Gegner im Ergebnis immer hinterherzulaufen stand. So kam man eine Minute vor Schluss durch Tom Elschner wieder auf ein Tor zum 28:27 ran. Der OHC behielt aber die Oberhand und die Führung bis zum 30:27 Endstand.

„Der Kampf war da, der Kampf war gut aber wir haben noch zu viele eigene Fehler gemacht.“, fasste Mathias Bracher das Spiel aus Bayreuther Sicht zusammen. Ein halbes Jahr ohne echten Wettkampf war doch eine lange Zeit und einige Spieler waren zum Ende der Vorbereitung noch angeschlagen und sind noch nicht bei 100 Prozent. Leistungsträger Tobias Gretsch (7), Paul Saborowski (6), Sven Goeritz (4) und Torhüter Tizian Braun zeigten aber schon ihr Potenzial und sorgten dafür, dass HaSpo trotz der vielen Fehler eine Siegchance hatte. So sind also auch trotz der Niederlage positive Ansätze zu sehen und in der Mannschaft eine große Vorfreude auf das erste Heimspiel gegen die Füchse Berlin II am nächsten Samstag zu spüren.

Plötz, Braun (1) (beide Tor); Beck, Nicola (1), Gretsch (7), Böker, Ruoff (2), Berthold (2), Berghammer, Saborowski (6), Dittmar, Elschner (2), Meyer-Siebert, Wopperer, Goeritz (4), Klima (3/3)