Nach der deutlichen und bitteren Niederlage gegen den HV Grün-Weiß Werder steht HaSpo nun mit 3:21 Punkten auf den Tabellenplatz der Staffel Ost in der 3. Liga. Auf dem sicheren Tabellenplatz zehn stehen aktuell die Füchse Berlin II mit zehn Pluspunkten. Für HaSpo momentan ein weit entferntes rettendes Ufer.
Zum Rückrundenauftakt empfängt das Team von Trainer Mathias Bracher nun den Oranienburger HC. Dieser steht seinerseits auf dem neunten Tabellenplatz mit 11:13 Punkten. Im Hinspiel gab es ein knappes Endergebnis von 30:27 zugunsten der Brandenburger. Damals ärgerte man sich über zu viele eigene Fehler, hatte man doch die Chance etwas Zählbares mitzunehmen kurz vor Schluss noch in der eigenen Hand. Zur ersten Auswärtsfahrt trat man aber auch noch nahezu in Bestbesetzung an, einzig auf Torhüter Robin Hennig musste man zu Beginn der Saison verzichten.
Für den OHC war der Sieg gegen HaSpo ein guter Start in die Saison, dem gleich noch zwei weitere Siege folgten, unter anderem ein bemerkenswerter Heimerfolg gegen den HC Erlangen II, den sie am dritten Spieltag mit 29:26 besiegten.
Herauszuheben ist auch die starke Angriffsleistung der Oranienburger, als sie für ein Torfestival beim SC DHfK Leipzig II gastierten und mit 38:46 gewannen. Zuletzt reichte es zuhause gegen die Sportfreunde Söhre allerdings nur zu einem 26:26 Unentschieden.
Die durchaus ambitionierten Gäste werden mit ihrem Tabellenplatz im unteren Mittelfeld auch nicht ganz zufrieden sein. Auf der anderen Seite liegen zwischen Platz zehn und fünf nur zwei Punkte Unterschied, was die Ausgeglichenheit dieser Staffel unterstreicht. Keine der vier anderen Staffeln steht im Mittelfeld so dicht zusammen. Das wiederum kann für HaSpo ein Lichtblick sein, wenn jeder, jeden schlagen kann und sich die Gegner gegenseitig die Punkte wegnehmen.
In erster Linie geht es bei HaSpo aber erstmal darum die alten Tugenden wiederzufinden. Vor allem die Defensive muss sich steigern, wenn man es am Ende wieder selber in der Hand haben will, Spiele zu gewinnen. Zuletzt standen die Abwehrspieler zu alleine gegen ihre Gegenspieler, HaSpo deckte zu wenig kooperativ. Das soll sich jetzt ändern, unabhängig davon, welchem Gegner man gegenübersteht. Mit der nach wie vor aus gesundheitlichen Gründen angespannten Personaldecke und als Tabellenletzter wird HaSpo noch bis Weihnachten in jedes Spiel des verbleibenden Jahres als Außenseiter in die Partien gehen. Nachdem nun klare Verhältnisse herrschen, bietet der Start der Rückrunde dem Team eine gute Gelegenheit diese Außenseiterrolle anzunehmen und das als Vorteil zu nutzen.