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27.11.2025 | Vorbericht: Männer I

HaSpo-Gegner weckt besondere Erinnerungen

HaSpo-Gegner weckt besondere Erinnerungen

Ganz besondere Erinnerungen weckt bei HaSpo Bayreuth der Gegner am neunten Spieltag in der Handball-Regionalliga Bayern der Männer. Beim TSV Allach trifft der Tabellenführer am Samstag um 18.30 Uhr auf jene Mannschaft, die ihm im Januar dieses Jahres die bis heute einzige Heimniederlage seit dem unglücklichen Abstieg aus der 3. Liga im Frühjahr 2023 beigebracht hat (27:29).

„Das spielt für mich aber überhaupt keine Rolle mehr“, sagt HaSpo-Trainer Mathias Bracher, nicht zuletzt mit Blick auf die Revanche im damaligen Rückspiel, die mit 37:27 sehr deutlich gelungen ist. „Auch wenn man zugeben muss, dass Allach dabei etwas dünn besetzt war.“

Das ändert freilich nichts am Respekt vor dem Gegner, der sich nach dem Aufstieg unter den Corona-Nachwirkungen der Saison 2021/22 gleich als Vierter der damals ausgetragenen Aufstiegsrunde etabliert hat und nach den folgenden Plätzen sechs und neun aktuell mit 10:6 Punkten als Tabellensechster gut im Rennen liegt. „Das ist eine gute Truppe, die einen richtig schönen Handball spielt“, sagt Bracher. „Die darf man nicht ins Spiel kommen lassen.“ Neben dem Rückraum mit dem spielenden Co-Trainer Philipp Batzer, der mit 51 Toren (davon 20 Siebenmeter) unter den Liga-Torjägern auf Platz drei liegt, und Vitus Baumgartner (30 Tore) in der Mitte ist nicht zuletzt der aus Bayreuth stammende Julian Prause am Kreis zu beachten: „Der bekommt sehr viele Bälle, und wenn er ihn erst mal hat, ist er nur noch schwer zu verteidigen“, erklärt Bracher.

Auffällig scheint bei den Nordwest-Münchnern zudem eine gewisse Nervenstärke zu sein. Bei ihren fünf Siegen war nur beim 35:31 gegen den TSV Lohr die Differenz höher als zwei Tore. Lediglich bei der 28:29-Heimniederlage gegen den VfL Günzburg, bei dem HaSpo kürzlich zum bisher einzigen Mal in dieser Saison verloren hat, hatten sie in der Schlussphase das Nachsehen. Die anderen Niederlagen beim inzwischen meistgenannten Titelfavoriten SG Regensburg (24:35) und etwas überraschend auch im Heimspiel gegen HSC Coburg II (37:44) fielen dagegen deutlich aus.

Für den HaSpo-Trainer hängen die Erfolgsaussichten aber vor allem von seiner eigenen Mannschaft ab, die zuletzt beim 32:26-Sieg gegen die geschwächte DJK Waldbüttelbrunn nicht rundum überzeugen konnte: „Wir haben ausführlich besprochen, was in der Abwehr nicht so richtig gelaufen ist. Und ich bin zuversichtlich, dass wir das diesmal besser machen werden.“ Allerdings bereitet die dünne Personaldecke die mittlerweile fast schon gewohnten Sorgen. Einige angeschlagene Leistungsträger mussten im Training kürzer treten oder zeitweise sogar völlig passen.