HaSpo Bayreuth verliert mit einem dezimierten Kader bei der GSV Eintracht Baunatal mit 33:27 (18:13) und bleibt weiterhin aufgrund äußerer Umstände ohne Sieg.
Kaum ist der Wintereinbruch in Deutschland da, gesellten sich zu den langzeitverletzten Tobias Gretsch, Maximilian Berthold auch noch Krankheitsausfälle hinzu. Sven Goeritz, Timo Böker und Oskar Eule mussten sich mitunter sehr kurzfristig für die Auswärtsfahrt ins hessische Baunatal abmelden. Da HaSpos zweite Mannschaft ebenfalls auswärts beim ASV Cham gefordert war, fuhr das Team von Mathias Bracher mit gerade einmal neun Feldspielern zum letzten Auswärtsspiel der Hinrunde.
Unter diesen widrigen Umständen gelang zunächst ein sehr guter Start. Nach vier Minuten stand es 1:3 für die Gäste bevor auch die Eintracht ins Spiel fand und sich in Halbzeit eins ein ausgeglichenes und spannendes Drittligamatch entwickelte. HaSpo hielt gut mit dem Tabellenneunten mit, der mit fünf Spielern mehr auf eine volle Bank zurückgreifen konnte. Vor allem HaSpos eigentliches Markenzeichen Tempospiel funktionierte phasenweise gut. Zum Ende hin konnten sich die Baunataler aber durch drei Tore in Folge und eine Zeitstrafe gegen Tom Elschner bis zum 18:13 Halbzeitstand schon entscheidend absetzen.
Nach der Halbzeit gelang es den Gastgebern nachzulegen, den Vorsprung auszubauen und damit die Vorentscheidung zu erzwingen. In der 38. Minute traf Marvin Gabriel, Baunatals bester Werfer (8/5), per Siebenmeter bereits zum 24:15. Das war gleichzeitig der höchste Rückstand für HaSpo. Hoch anrechnen muss man der Rumpftruppe die Moral der letzten zwanzig Minuten, denn mit Kampfgeist und Einsatz gaben die Bayreuther nicht auf und sorgten dafür, dass es ein zähes Spiel für die GSV Eintracht Baunatal wurde. Nicht schön anzuschauen, aber sich vor einer Abfuhr bewahrend, übernahmen HaSpos Spieler, die sonst eher den Leistungsträgern Verschnaufpausen schaffen müssen, Verantwortung und reduzierten den Rückstand bis zum 33:27 Endergebnis. David Klima, der die letzten Jahre aufgrund von häufigen Verletzungen oft zurückstecken musste, zeigte ein gutes Spiel und übernahm Verantwortung im Rückraum, auf Linksaußen und in der Abwehr. Wenn dem gebeutelten Team das Pfostenpech der zweiten Halbzeit erspart geblieben wäre, wäre auch ein noch knapperes Ergebnis möglich gewesen.
Haspo konnte die Niederlage unter diesen widrigen Umständen verträglich gestalten und geht nun ins letzte Heimspiel der Hinrunde gegen den Tabellenletzten HV Grün-Weiß Werder (Havel), wo nun endlich der erste Sieg eingefahren werden soll.
Braun, Hennig (beide Tor); Beck (3), Nicola (4), Ruoff (2), Berghammer (1), Dittmar (2/1), Elschner (5), Meyer-Siebert (3), Wopperer (3), Klima (4/1)