Frauen Regionalliga
TSV EBE Forst United – HaSpo Bayreuth 38:16 (19:10)
Erstmals seit dem Aufstieg in die Regionalliga konnten die HaSpo-Frauen in Führung gehen – ihr anfänglicher 1:0-Vorsprung war aber nur einer der sehr wenigen positiven Aspekte im Aufeinandertreffen gegen die Gegnerinnen aus Ebersberg. Sehr schnell wurde klar, dass die Gastgeberinnen den Bayreutherinnen sowohl individuell als auch mannschaftlich deutlich überlegen waren. Nach einem 7:0-Lauf erhöhten die Oberbayerinnen ihre Führung bereits in der 15-Minuten auf 9:2. Die Vorentscheidung war somit schon zur Halbzeit gefallen.
Erschwerend kam für HaSpo dazu, dass man erneut nur mit neun Feldspielerinnen antreten konnte und folglich sehr früh dem hohen Tempo der Ebersbergerinnen Tribut zollen musste. Das machte sich dann ganz eklatant in der zweiten Halbzeit bemerkbar. Weil einige der Bayreuther Spielerinnen nicht nur sprichwörtlich den Kopf hängen ließen, leistete man sich sehr leichte Ballverluste, welche die agilen Gäste zu vielen Gegenstoßtoren nutzten. Auch die im ersten Durchgang im 6:6 recht gut stehende Abwehr ließ ihre Torhüterinnen in der zweiten Hälfte komplett im Stich.
Daraus resultierte die bislang höchste Saisonniederlage für die Haspo-Damen. Trainer Andreas Berghammer sieht das nüchtern: »Wir haben heute bei einer technisch und körperlich starken Mannschaft sehr deutlich unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Etwas enttäuscht bin ich bei einigen Spielerinnen über die mangelnde Einsatzbereitschaft. Gleichwohl: Durch die vielen verhinderten Spielerinnen, stand der verbleibende Kader einfach auch auf verlorenem Posten.«
Auch die kommende Aufgabe gegen den Absteiger aus der 3. Liga, den TSV Schwabmünchen, wird daher wohl primär eine Herausforderung für die eigene Moral sein.
HaSpo spielte im Tor mit Alina Vizethum und Hanna Bauer. Im Feld: Julia Wölfel (1), Annika Friedrichs (1), Sophie Braun (1), Lisa Knapp (2/1), Greta Pfeifer (2), Janice Radtke (1), Annika Scherbel (3), Bianca Dahinten (3), Anouk Erdrich (2).
Andreas Berghammer