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23.09.2025 | Spielbericht: Männer I

Saisonstart übertrifft die Erwartungen

Saisonstart übertrifft die Erwartungen

Einen Heimsieg zum Start in die Saison der Regionallga Bayern hatte man sich bei den HaSpo-Männern natürlich erhofft, aber das Ergebnis übertraf dann doch alle Erwartungen. Vor allem dank einer hervorragenden Abwehrleistung führten die Bayreuther gegen den TSV Rothenburg mit bis zu 15 Toren und gewannen schließlich mit 31:20. Weniger Chancen hatten erwartungsgemäß die Frauen bei ihrem Regionalliga-Debüt. Mit geschwächter Besetzung unterlag der Aufsteiger dem TSV Vaterstetten deutlich mit 24:36.


Männer-Regionalliga Bayern

HaSpo Bayreuth - TSV Rothenburg 31:20 (16:8)

Prägendes Merkmal der Partie war die Dominanz der ebenso zweikampfstarken wie gut harmonierenden HaSpo-Deckung. Anfangs fand der TSV Rothenburg auch in langen Angriffen am Ende noch gute Lösungen gegen die gewohnt offensive Formation, aber damit war es bereits nach neun Minuten vorbei, als die Bayreuther mit drei Überzahltoren zum 5:4 die Führung übernommen hatten und dann der bereits zweimal als Torschütze erfolgreiche Nikola Becejac nach einem Stoß gegen Nico Brückner die Rote Karte sah. Der ohnehin durch den kurzfristigen Ausfall von Torjäger Patrick Schneider geschwächte Rückraum der Gäste hatte damit keinen Linkshänder mehr in den Reihen und verlor erheblich an Durchschlagskraft. Da sich zudem HaSpo-Torhüter Tizian Braun wiederholt auszeichnete, häuften sich die Bayreuther Ballgewinne als Basis für Gegenstöße, die auch in der zweiten Welle oft noch gut ausgespielt wurden. Die Folge waren gleich drei 5:0-Serien. Vom 6:6 zum 11:6 (22.) sowie vom 11:8 zum Halbzeitstand sorgten sie schon zur Pause für eine Vorentscheidung, und die zweite Hälfte begann dann gleich mit fünf weiteren HaSpo-Treffern zum 21:8 (37.). In dieser Phase wirkten die Rothenburger regelrecht frustiert und verloren jede spielerische Linie.

Gegen Ende wurden dann aber auch die Bayreuther Probleme deutich: Da die angeschlagenen Timo Böker und Fabio Nicola auf der Bank blieben, kamen über weite Strecken nur sieben Feldspieler zum Einsatz, die auch sämtliche Treffer erzielten. Mit den jungen Regionalliga-Debütanten stieg dann gleich die Fehlerquote in beiden Mannschaftsteilen. Als auch noch Nico Brückner die Rote Karte sah (51.), führte das zu einer 1:7-Serie vom 26:11 (46.) zum 27:18 (54.).

Die Stimmung im HaSpo-Lager trübte das aber kaum. \"Ich bin sehr zufrieden, denn über weite Phasen haben wir das richtig gut gemacht\", sagte Co-Trainer Steffen Berghammer. Chefcoach Mathias Bracher schloss sich an: \"Wir wussten ja nicht genau, wo wir stehen. Dass wir uns gegen einen so unbequemen Gegner so klar durchsetzen würden, konnte man nicht erwarten.\" Neben Abwehr- und Torwartleistung hoben beide vor allem Stefan Wopperer hervor, der sich nach langer Verletzungspause in der Vorbereitung herangearbeitet hat: \"Man hat gesehen, dass er fast auf jeder Position etwas bewirken kann. Ich bin wirklich glücklich, dass wir ihn wiederhaben\", sagte Bracher. Und Berghammer ergänzte: \"Das ist für uns wie ein Neuzugang.\"

HaSpo Bayreuth: Braun, Hennig - Lorenz, Nicola, Böker, Ruoff (6), Brückner (9/5), Berthold (3), Müller, Schmäzle, Meyer-Siebert (1), Wopperer (6), Goeritz (3), Schmidt (3).



Frauen-Regionalliga Bayern


HaSpo Bayreuth - TSV Vaterstetten 24:36 (9:15)

Der kleine HaSpo-Kader, in dem zwei der neun Feldspielerinnen auch noch gesundheitlich angeschlagen waren, stand auf verlorenem Posten. Nach sehr nervösem Start zum 1:5 (6.) gab es beim 5:8, 6:9 und 7:10 (18.) zwar einige Möglichkeiten, um auf zwei Tore zu verkürzen, aber die blieben ungenutzt, Nicht selten lag das an schlechter Wurfauswahl, die der guten Torhüterin des TSV Vaterstetten wenig Mühe bereitete.Auf der anderen Seite wurden die Mängel bei der Abstimmung der Abwehr deutlich, die nach der oft dünnen Besetzung während der Saisonvorbereitung zu erwarten waren.

Bis zum 19:26 (48.) hielten die Bayreutherinnen das Ergebnis noch halbwegs im Rahmen. Mit nachlassender Kraft aufgrund der begrenzten Wechselmöglichkeiten häuften sich jedoch die leichten technischen Fehler ohne Bedrängnis, Zudem ließen Körpersprache und Rücklaufverhalten nach. \"Das Ergebnis passt auch in der Höhe\", sagte Trainer Andreas Berghammer. \"Wir müssen uns an das neue Niveau heranarbeiten, wobei die Betonung auf ,arbeiten\' liegt. Das Ergebnis ist nicht schlimm, aber es sollte allen gezeigt haben, dass viel härtere Arbeit nötig sein wird, um auf diesem Niveau Erfolg haben zu können. Positiv ist, dass die Mannschaft Potenzial hat. Aber alles hängt davon ab, wie sehr sie bereit ist, sich in die Aufgabe hineinzubeißen.\"

HaSpo Bayreuth: Vizethum - Friedrichs (5/4), Steiner (1), Braun (2), Riefler (2), Knapp (8/2), Scherbel (2), Strehl (1), Dahinten (1), Erdrich (2).