HaSpos Pechsträhne mit den Verletzungen nimmt keine Ende. Wie befürchtet fällt Kapitän Paul Saborowski mit gebrochener Nase aus. Für das anstehende Spiel beim GSV Eintracht Baunatal lässt sich das Team aber nicht unterkriegen. Am vergangenen Wochenende zeigten die Bayreuther gegen Staffelfavoriten EHV Aue auch ohne ihren Topscorer eine ansprechende Leistung, auch wenn das die deutliche Niederlage gegen den Zweitligaabsteiger nicht verhinderte. „Wir haben gerade kein Glück aber es bringt nichts sich daran jetzt aufzuhängen.“, konstatierte HaSpos junger Neuzugang Oskar Eule direkt nach dem Abpfiff am vergangenen Samstag. „Wir schauen wer, der nächste Gegner ist und geben einfach alles, um zu gewinnen.“, lautet das aktuelle HaSpo-Prinzip.
Und der nächste Gegner ist mal wieder ein lange etabliertes Team in Liga drei. Für das vorletzte Spiel der Hinrunde muss HaSpo nach Nordhessen zum GSV Eintracht Baunatal. Das Team aus der Sportstadt Baunatal südlich von Kassel steht aktuell als neunter mit 8:12 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.
Am zweiten Spieltag verloren sie mit nur einem Tor gegen Meisterschaftsfavorit EHV Aue (31:32) und zuletzt mussten sie sich deutlich gegen den HC Erlangen II geschlagen geben (26:35). Aber vor allem gelangen den Hessen Siege in Bernburg (29:32) und Werder (25:36) sowie Heimsiege gegen die Teams aus Oranienburg (35:31) und Söhre (33:30).
Der sportliche Aufstieg des Vereins fand Mitte der 2000er statt, der sogar 2014 bis in die zweite Liga führte. Dort stieg man allerdings sportlich und aufgrund eines Insolvenzverfahrens direkt wieder ab. Seitdem ist der GSV Eintracht Baunatal fester Bestandteil der dritten Liga.
Im vergangenen Jahr schloss der kommende HaSpo-Gegner auf dem siebten Platz der Staffel D ab und musste in die Abstiegsrunde. Dort sicherte sich der Verein den Klassenerhalt über einen zweiten Platz in der Gruppe IV unter anderem gegen den letztjährigen Konkurrenten der Bayreuther HSC Bad Neustadt.
In den Spielzeiten 2013/14 und 2014/15 spielte der GSV Eintracht Baunatal auch in der Jugendbundesliga. Seit der Saison 2015/16 ist die Jugendspielgemeinschaft des Bundesligisten MT Melsungen der regionale Vertreter in Deutschlands höchster Jugendliga. Einige der Baunataler Spieler wurden dort ausgebildet. Trainiert wird das Team, das durchweg aus Spielern aus der hessischen Region besteht, vom ehemaligen Rückraumspieler aus den eigenen Reihen Dennis Weinrich.
Auf den sicheren zehnten Platz hat HaSpo jetzt fünf Punkte Rückstand. Platz 12 und 13 werden direkt absteigen. Die Teams auf Platz elf jeder der fünf Staffeln werden in einer Runde jeder gegen jeden mit Hin- und Rückspielen um den Klassenverbleib spielen. Bis dahin sind noch viele Spiele zu spielen und auch wenn der Blick auf die Tabelle für das Team von Mathias Bracher zur Zeit keine Priorität hat, ist die Aufgabe für HaSpo längst klar: Mission Klassenerhalt!