Nach dem vorzeitigen Erreichen der Vizemeisterschaft am vergangenen Wochenende steht für HaSpo Bayreuth am kommenden Samstag das letzte Auswärtsspiel der Saison an. Um 20 Uhr ist Anpfiff beim Tabellenfünften TSV Allach 09 – ein Gegner, gegen den HaSpo nach der Hinspielniederlage noch eine offene Rechnung hat.
Die 27:29-Pleite im Hinspiel bedeutete die erste Heimniederlage für HaSpo nach rund eineinhalb Jahren. Damals stand sich Bayreuth vor allem selbst im Weg: Zu viele technische Fehler und eine mangelhafte Chancenverwertung führten letztlich zur Niederlage.
Dass die Allacher Defensive nicht unverwundbar ist, zeigte sich zuletzt bei der 35:48-Niederlage gegen den frisch gebackenen Meister aus Erlangen-Bruck. Für HaSpo wird es daher darauf ankommen, im Angriff deutlich konzentrierter aufzutreten als im Hinspiel – Fehler zu minimieren, die Wurfquote zu verbessern und das Spiel geduldig aufzubauen. Dass dies gelingen kann, hat die Mannschaft zuletzt mehrfach unter Beweis gestellt. Vizekapitän Sven Goeritz zeigt sich daher optimistisch: „Ich bin sehr positiv gestimmt, dass wir das diesmal besser machen.“
Gleichzeitig warnt Goeritz vor der offensiven Qualität der Gastgeber: „Allach ist offensiv eine sehr gute Mannschaft – wir werden defensiv auf jeden Fall einiges investieren müssen.“ Die Flügelzange der Münchner, die im Hinspiel gemeinsam 16 Tore erzielte, gepaart mit einem variablen, spielfreudigen Rückraum, macht den TSV zu einem gefährlichen Gegner. Ziel wird es sein, an die starken Defensivleistungen der vergangenen Wochen anzuknüpfen und vor allem kompakter als im Hinspiel zu agieren – insbesondere, um den Außenspielern möglichst wenig freie Würfe zu gewähren.
Wie so oft in dieser Saison soll eine stabile Defensive die Basis für HaSpos schnelles Umschaltspiel bilden – ein mittlerweile markantes Merkmal im Spiel der Oberfranken. Über Gegenstöße und die zweite Welle will man sich erneut viele einfache Tore erarbeiten.
Welche Mannschaft schlussendlich in Allach auflaufen wird, ist noch ungewiss. In den vergangenen Wochen häuften sich die Ausfälle – zuletzt verletzte sich Moritz Schmidt im Spiel gegen Günzburg am Knöchel. Auch einige weitere Spieler sind angeschlagen. „Man merkt, dass sich die Saison dem Ende zuneigt – wir haben viele Spiele in den Knochen“, so Goeritz.
Trotz bereits erreichter Vizemeisterschaft betont Goeritz: „Das ist im Moment erstmal egal – wir wollen aus den letzten beiden Spielen das Maximum rausholen.“ Ein erster Schritt soll die Revanche in Allach sein.