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14.11.2022 | Spielbericht: Herren I

HaSpo unterliegt Staffelfavoriten EHV Aue vor voller Kulisse

HaSpo unterliegt Staffelfavoriten EHV Aue vor voller Kulisse

HaSpo unterliegt dem Staffelfavoriten EHV Aue vor einer vollen Kulisse mit zahlreichen und lautstarken Gästefans mit 25:36 (15:19). Überschattet wird die Niederlage von einer frühen Verletzung von Paul Saborowski.
Alles in die Waagschale zu werfen, war die HaSpo Devise für das Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten aus dem Erzgebirge. Mit dieser Einstellung konnte HaSpo knappe 40 Minuten gut mithalten. In den ersten drei Minuten schien aber alles gegen die Gastgeber zu laufen.
Im ersten Angriff der Partie landeten die Arme und Hände der Gästeabwehr bei einem Wurfversuch aus dem Rückraum des HaSpo-Kapitäns Paul Saborowski so in dessen Gesicht, dass dieser zunächst mit Nasenbluten das Spielfeld verließ und anschließend mit Verdacht auf Nasenbeinbruch nicht mehr weiterspielen konnte. Dazu kamen drei Paraden des Gästekeepers und HaSpo lag 0:2 hinten.
Trotzdem entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Die übrigen HaSpo Spieler ließen sich von der frühen Verletzung nicht verunsichern und von ihrem Einsatz abbringen. Vor allem ein starker Johannes Ruoff führte erneut klug Regie im Bayreuther Rückraum. Nach einer Viertelstunde führte der EHV Aue mit 7:10. Die individuelle Überlegenheit und Qualität der Gäste zeigte sich bereits vereinzelt. HaSpo hielt aber gut mit und spielte sich Chancen bis auf sechs Meter heraus. Hadern musste sie dann allerdings mit der Chancenverwertung gegen den starken Auer Torwart Pascal Bochmann. Einen ersten Lauf zeigten die Gäste bis zur 11:18 Führung in der 26. Minute. Der Auer Trainer Stephan Just probierte als taktisches Mittel den 7. Feldspieler aus. HaSpo konnte damit aber gut umgehen und zur Pause nochmal bis auf 15:19 verkürzen.
Auch nach der Halbzeit hielt HaSpo weiter mit und konnte sich an den Tabellenführer bis zum 19:21 heranarbeiten. Eine darauffolgende Zweiminutenstrafe gegen Stefan Wopperer nahmen die Sachsen aber dann zum Anlass endgültig davonzuziehen. Die Profispieler des EHVs spielten die Bayreuther Abwehr mit ihrer individueller Klasse auseinander. Im Angriff fehlte HaSpo der Mut und die Durchschlagskraft im Rückraum. Zu viel versuchte man über den Kreis zum Tor zu kommen, anstatt selbst zu werfen und zu vermeidbaren Schwächen im Abschluss kam auch noch Pfostenpech hinzu.
Gut zehn Minuten vor Schluss konnte Schiedsrichterin Lisa Wenzke aufgrund eine Muskelverletzung in der Wade nicht mehr weitermachen. Ihre Gespannpartnerin Sabrina Kleinhenz leitete die Partie, die zu dem Zeitpunkt nahezu entschieden war, souverän bis zum Ende.
In der 52. Minuten ging der EHV Aue mit elf Toren zum 22:33 durch Maximilian Lux, der am Ende zusammen mit Petr Slachta bester Torschütze wurde (beide acht Treffer), per 7m in Führung. Eine noch höhere Niederlage konnte Haspo in den letzten Minuten verhindern, den Rückstand allerdings auch nicht nochmal verkürzen. Der Aufstiegsaspirant wurde seiner Favoritenrolle gerecht und für HaSpo wiegt die neue Verletzung von Paul Saborowski deutlich schwerer als die Niederlage gegen das beste Team der Liga.
Braun, Hennig (beide Tor); Beck, Nicola (2), Ruoff (5), Berghammer (1), Saborowski, Dittmar (2), Elschner (6), Meyer-Siebert (1), Wopperer (2), Goeritz (3), Klima (1/1), Eule (2)