Damen-Oberliga-Nord
SG Helmbrechts-Münchberg - HaSpo Bayreuth 32:36 (16:18)
Mit lediglich acht einsetzbaren Feldspielerinnen (Anna Mahl stand zwar auf dem Spielprotokoll, war gesundheitsbedingt nicht einsetzbar) zeigte der Oberliga-Meister noch einmal eindrucksvoll seine Spiel- und Einsatzfreudigkeit. Der Erfolg war alles andere als erwartungsgemäß, stand doch bei den Bayreutherinnen mit Lisa Knapp (ebenfalls angeschlagen) und der \"umgeschulten\" Sophie Braun nur personell extrem beschränkte Rückraumspielerinnen zur Verfügung. Daher ist es auch besonders bemerkenswert, dass mit Annika Friedrichs und Jenny Riefler zwei Spielerinnen diese Aufgabe auf der ungewohnten Position hervorragend lösten. \"Es war schön zu sehen, wie diese ungewohnte Aufstellung harmonierte und nicht zuletzt auch die Außenspielerinnen Lena Eckert und Thabea Strehl (spielte überwiegend in der zweiten Mannschaft) und die beiden Kreisspielerinnen Antonia Hoppmann und Julia Wölfel ins Spiel mit einbezogen\", zeigte sich Trainer Andreas Berghammer sehr zufrieden.
Dabei erwischte die HaSpo den schlechteren Start, lag bis zum ersten Unentschieden (6:6) in der 13. Minute im Rückstand. In der Folgezeit konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. HaSpo lag meist ein bis zwei Tore in Führung. So ging es auch in die Pause. Auch im zweiten Durchgang erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start, gingen sogar in der 35. Minute mit 20:19 in Führung, welche aber die letzte in dieser Begegnung bleiben sollte. Völlig abgeklärt und ohne Hektik ließ sich HaSpo nicht vom eigenen Matchplan abbringen. Die vorentscheidende Phase erfolgte dann bei einer 24:25 HaSpo-Führung in der 45. Minute. Es folgte eine 6:2 Torfolge zur vorentscheidenden 26:31-HaSpo-Führung in der 52. Minute. In der restlichen Spielzeit wurde der Vorsprung verwaltet. Dabei ließen sich die Bayreutherinnen auch durch verschiedene Abwehrumstellungen der Gastgeberinnen eine und zwei Manndeckungen) nicht aus der Ruhe bringen und fanden immer eine Lösung.
Ein ganz wichtiger Bestandteil für den Erfolg war die über weite Strecken gut stehende Abwehr mit den beiden Torhüterinnen Alina Vizethum (1. Halbzeit) und Hanna Bauer (2. Halbzeit), die beide gerade in wichtigen Spielphasen wichtige Bälle hielten und den Gegenstoß sowie schnelle Mitte einleiteten, welche die Bayreutherinnen trotz der geringen Wechselmöglichkeiten durchzogen.
HaSpo spielte im Tor mit Alina Vizethum und Hanna Bauer; im Feld mit Julia Wölfel (1), Annika Friedrichs (5/1), Lena Eckert (9), Thabea Strehl (1), Anna Mahl, Sophie Braun (3), Antonia Hoppmann (5), Jenny Riefler (3), Lisa Knapp (9/2).