HaSpo-Damen machen Meisterschaft perfekt
HaSpo Bayreuth – HSG Pleichach 28:20 (14:12)
Gleich die erste von vier Möglichkeiten nutzten die HaSpo-Damen, um die Meisterschaft in der Oberliga Nord für sich zu entscheiden. Dabei täuscht das letztlich deutliche Ergebnis dieser Begegnung etwas über die Schwere der Aufgabe hinweg. Denn die starken Gäste aus Unterfranken mussten in einem sehr kampfbetonten Spiel mit viel körperlichem Einsatz niedergerungen werden.
Zu Beginn merkte man den Bayreutherinnen durchaus eine gewisse Nervosität ob der Ausgangslage an. So kamen sie nur schleppend in die Begegnung und lagen zunächst mit 2:4 (10.) zurück. Eine frühe HaSpo-Auszeit schien dann jedoch Wirkung zu zeigen: Bereits in der 14. Minute wendeten die Gastgeberinnen das Blatt und gingen erstmals mit 7:6 in Führung, welche die Gäste über die gesamte Spielzeit nicht mehr zurückgewinnen konnten.
Ein wichtiger Nadelstich gelang HaSpo kurz vor der Halbzeit. Beim Stand von 12:12 erzielte man innerhalb 45 Sekunden noch zwei Tore zum Pausenstand. Hochkonzentriert kamen die Bayreutherinnen anschließend aus der Kabine zurück und konnten in der 42. Minute erstmals eine 5-Tore-Führung (20:15) heraus werfen, wenn gleich man im Angriff selten den eigenen Rhythmus gefunden hatte und mit vielen Einzelaktionen und im Kleingruppenspiel den Erfolg finden musste.
Mit einer immer wieder taktisch veränderten Abwehrformation brachte man außerdem den wurfstarken Rückraum von Pleichach gut unter Kontrolle und erzielte immer mehr Ballgewinne. Auch die technischen Fehler, die man nun vermehrt im Spiel der Unterfränkinnen herbeiführte, verwertete HaSpo im sehr guten Gegenstoßspiel überaus erfolgreich.
Nach dem Abpfiff konnte man nicht nur bei den Spielerinnen die Zufriedenheit in den Gesichtern ablesen. Auch die beiden Trainer Andreas Berghammer und Matthias Fehn waren sichtlich zufrieden. »Es ist schon ein besonderes Gefühl, diese Meisterschaft erreicht zu haben, an die ich vor der Saison in meinen kühnsten Träumen nicht gedacht hatte«, fasste Berghammer zusammen.
HaSpo spielte im Tor mit Hanna Bauer, Alina Vizethum; im Feld: Julia Wölfel, Annika Friedrichs (4), Lena Eckert (7), Bianca Dahinten (1), Anna Mahl (6/2), Karla Steiner, Meike Frederking, Sophie Braun (1), Antonia Hoppmann, Jenny Riefler (3), Lisa Knapp (3), Sophia Löser (3), Janice Radtke.
Andreas Berghammer
