Nach der zweiwöchigen Spielpause ist HaSpo Bayreuth am kommenden Samstag um 19:30 Uhr beim zehntplatzierten TSV 2000 Rothenburg gefordert. Eine Besonderheit dabei: Nach über drei Monaten wird Mathias Bracher nach überstandener Rehaphase erstmals wieder an der Seitenlinie stehen.
Während der langen Pause wurde vor allem an der Offensive sowie am Überzahlspiel gearbeitet – beides blieb trotz der zuletzt erfolgreichen Ergebnisse weiterhin verbesserungswürdig. Zusätzlich legte das Team großen Wert auf Regeneration, um möglichst ausgeruht in die letzte Phase der Saison starten zu können.
Trotz der tabellarischen Differenz – HaSpo steht weiterhin auf Platz zwei, während Rothenburg nur zwei Punkte vom Abstiegsplatz entfernt ist – erwartet Bayreuth am Samstag kein leichter Gegner. Dass Rothenburg der Mannschaft von Bracher Probleme bereiten kann, zeigte sich bereits im Hinspiel: Damals lief HaSpo lange einem Rückstand hinterher, konnte am Ende aber knapp mit 32:30 gewinnen. Besonders das durchgehende 7-gegen-6-Spiel der Rothenburger, kombiniert mit ihrer Wurfstärke aus dem Rückraum, stellte die Bayreuther Defensive vor einige Herausforderungen.
Bracher rechnet nun erneut mit einer ähnlichen Taktik des Gegners, bei der Rothenburg zumindest phasenweise den Torwart für einen zusätzlichen Feldspieler auswechselt. Aus diesem Grund fordert er „hochkonzentriertes Arbeiten“ in der Defensive, „um von Beginn an dagegenzuhalten“. Während die Abwehr zuletzt stabil stand, bereitete teils der Angriff – insbesondere beim 20:20 gegen HT München – einige Kopfschmerzen. Bayreuth fehlte es zu oft an wesentlichen Faktoren wie Kombinationsspiel und Spielfluss, und nur zu selten blitzte das tatsächliche Potenzial der Mannschaft auf. Um nun in Rothenburg zu bestehen und den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen, wurde in den vergangenen Wochen intensiv daran gearbeitet. Auch das Umschaltspiel und die Effizienz im Abschluss, wo man ebenfalls nur phasenweise überzeugen konnte, standen im Fokus.
HaSpo Bayreuth reist mit dem klaren Ziel nach Rothenburg, Platz zwei zu behaupten. Bracher erwartet daher „vollen Fokus“ von seiner Mannschaft, auch nach der spielfreien Zeit. Zudem freut er sich, „wieder aktiv in der Halle zu stehen“, und gibt zu, „vermutlich etwas aufgeregter als sonst“ zu sein. Trotz der langen Pause ist er sich jedoch sicher, dass seine Mannschaft „wieder als die gleiche Einheit wie vor meinem Weggang“ auftreten wird.