Heimsieg - check
Derbysieg - check
Doch wir haben es in diesem Bezirksoberligaspiel spannender als nötig gemacht. Gegen unsere Gäste der SG Helmbrechts/Münchberg lieferten wir uns über lange Zeit ein enges Duell, bevor wir in der zweiten Halbzeit endlich unsere Stärken ausspielten und das Spiel klar zu unseren Gunsten drehten. Unser Ziel, ein positives Torverhältnis zu erreichen, verpassten wir dabei knapp. Dies macht die Freude über diesen 36:28-Derbysieg keinesfalls zunichte. Erfreulich war auch, dass Philipp Müller nach längerer Verletzungspause endlich wieder aktiv ins Spiel eingreifen konnte.
1. Halbzeit: Führungswechsel und verpasste Chancen
Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Nach 12 Minuten stand es 5:5, immer wieder wechselte die Führung. Wir erspielten uns gute Chancen, ließen aber zu viele davon ungenutzt. Zudem hatten wir in der Abwehr zwar einen besseren Zugriff als zuletzt, doch den gegnerischen Kreisläufer bekamen wir nicht richtig in den Griff. So mussten wir zur Pause mit einem 15:16-Rückstand in die Kabine.
2. Halbzeit: Erst Vollgas, dann kurz nachlässig, am Ende souverän
Nach der Pause wollten wir die Fehler der ersten Hälfte abstellen. Mehr Stabilität im Mittelblock, mehr Tempo nach vorne – das war die Devise. Und es funktionierte: Unsere Offensivaktionen wurden klarer und druckvoller, wir setzten uns endlich ab und erspielten uns bis zur 46. Minute eine 26:19-Führung.
Doch statt weiter konsequent durchzuziehen, ließen wir die Zügel etwas locker. Unsere Gäste witterten ihre Chance, verkürzten auf 31:27 (55. Minute) – und es drohte doch nochmal eng zu werden. Coach Jöran Kischel zog die grüne Karte und erinnerte uns daran, dass ein Spiel 60 Minuten dauert. Die Ansprache fruchtete: Mit Köpfchen, Spielwitz und dem Willen, den Sack zuzumachen, mobilisierten wir die letzten Kräfte.
Und so ließen wir in den letzten fünf Minuten hinten nur noch ein Gegentor zu, spielten nach vorne wieder mit gutem Tempo und Zug zum Tor und bauten die Führung zum Endstand von 36:28 aus. Derbysieg gesichert, Mission erfüllt!
Fazit: Verdienter Sieg, mit Luft nach oben
Wir haben gezeigt, dass wir in der Lage sind, einen Rückstand durch starkes Angriffsspiel und eine kompaktere Defensive in eine Führung umzuwandeln. Doch wir müssen lernen, über die vollen 60 Minuten konzentriert zu bleiben und Führungen noch abgeklärter zu verwalten und auch weiter auszubauen.
Jetzt geht es erstmal in eine längere Spielpause, bevor wir dann am 16.03. gegen den aktuell (noch) ungeschlagenen Aufstiegsaspiranten die HSG Rödental/Neustadt antreten.
HaSpo spielte im Tor mit Fabian Büchner, Peter Kropf; im Feld mit Felix Köhler (3), Paul Kettel, Tim Schmälzle, Finn Atzpodien (7), Sebastian Commes (5), Luis Rodenkirchen (2), Paul Seggewiß (2), Jan Pöhlmann (1), Tim Bäßler (9/6), Tim Lorenz (5), Bruno Fischer (2), Philipp Müller.