Damen – Oberliga Nord
TSV Roßtal – HaSpo Bayreuth 28:29 (13:12)
»Was am Ende zählt, sind wohl die Punkte, aber wenn wir uns nächste Woche zuhause gegen den HBC Nürnberg für die Hinspielniederlage rehabilitieren wollen, dann brauchen wir eine andere Abwehrleistung«, so die Zusammenfassung von Trainer Andreas Berghammer zum Auswärtsspiel gegen den TSV Roßtal.
Dabei begann die Begegnung für die HaSpo-Damen holprig. Viele technische Fehler im Angriff waren nicht zuletzt dem ungewohnten Haftmittelgebrauch geschuldet – doch das kann man in der Abwehr nicht als Argument anführen. Die beiden Bayreuther Torhüterinnen wurden von ihrer Abwehrreihe im Stich gelassen. So konnten die Mittelfränkinnen über weite Strecken nach Belieben aus dem Rückraum ihre Treffer erzielen. »Wir wussten Bescheid über die Spielanlage der Roßtalerinnen, aber wir haben es in der Abwehr nicht geschafft, unseren Matchplan umzusetzen.«
Nach ausgeglichenem Beginn konnte HaSpo dann mit 9:11 in Führung gehen, kassierte sogleich aber vier Treffer in Folge zum 13:11-Rückstand. In der zweiten Spielhälfte verlief die Begegnung bis zur 47. Minute völlig ausgeglichen, ehe den Bayreutherinnen erstmals eine 3-Tore-Führung (21:24) gelang, die sie auch bis zur 54. Spielminute verwalteten (24:27).
Die letzten beiden Minuten wurden jedoch zum Krimi. Roßtal verkürzte 70 Sekunden vor dem Ende auf einen Treffer, woraufhin Haspo im folgenden Angriff wieder zum 29:27 vorlegte. 17 Sekunden vor Abpfiff erzielten die Gastgeberinnen mit ihrem letzten Angriff erneut den Anschluss, doch Haspo gelang es, die verbleibende verbleibende Spielzeit in Ballbesitz zu bleiben und den knappen Sieg damit über die Zielgerade zu retten.
»Abschließend muss man den Spielerinnen ein sehr großes Kompliment für die hervorragende kämpferische Leistung aussprechen«, gibt sich Berghammer am Ende doch noch zufrieden.
HaSpo spielte im Tor mit Alina Vizethum und Hanna Bauer; im Feld mit Julia Wölfel, Annika Friedrichs (3), Bianca Dahinten, Thabea Strehl, Anna Mahl (17/8), Meike Frederking (1), Sophie Braun, Antonia Hoppmann, Jenny Riefler (3), Lisa Knapp (4), Charlotte Wulf (1), Janice Radtke
Andreas Berghammer