Damen – Oberliga Nord
TSG Estenfeld – HaSpo Bayreuth 24:36 (11:16)
Beim Auswärtsspiel gegen die TSG Estenfeld standen die HaSpo-Damen von Anpfiff an konzentriert auf der Platte. Während man in der Offensive schon zu Beginn effektiv spielte, benötigte die Abwehr eine gewisse Anlaufphase, um sich auf das Spielsystem der Gastgeberinnen einzustellen. Das dauerte aber auch nur bis zur 6. Minute (4:4). Danach konnte sich HaSpo kontinuierlich von den Unterfränkinnen absetzen und bis zur Halbzeit (11:16) zwischenzeitlich mit sechs Treffern in Führung gehen.
Auch nach dem Wiederanpfiff blieb die Konzentration gegen die nie aufgebenden Estenfelderinnen hoch. Die Bayreutherinnen bauten ihren Vorsprung weiter aus und erspielten sich mit einem 2:8-Lauf schon in der 39. Minute eine vorentscheidende 13:24-Führung. Hervorzuheben ist dabei, dass keine Form von Auswechslungen zu einem erkennbaren Bruch im Spielsystem führte.
Die HaSpo-Damen glänzten mit zum Teil sehenswert schnellen und sicheren Ballpassagen und einer immer besser und damit erfolgreicher funktionierenden »schnellen Mitte«. Auch durch die ungewöhnlich vielen Zeitstrafen (Estenfeld: 5; HaSpo:11!) ließ sich die Mannschaft nicht aus dem Konzept bringen. Daher auch die zufriedene Beurteilung durch Trainer Andreas Berghammer: »Es ist unangenehm, bei einem Gegner zu spielen, der selbst nichts zu verlieren hat und man selbst die klare Favoritenrolle annehmen muss. Daher bin ich sehr zufrieden mit der Einstellung meiner Truppe, die die Aufgabe mit Respekt, seriös und konzentriert bewältigt hat. Begeistert war ich mit der über Strecken gezeigten Ballsicherheit und Passgeschwindigkeit, da haben wir wieder einen kleinen Schritt nach vorne gemacht.«
HaSpo spielte im Tor mit Alina Vizethum und Hanna Bauer; im Feld: Julia Wölfel, Annika Friedrichs (4/1), Lena Eckert (7), Anna Mahl (10/7), Meike Frederking (1), Sophie Braun (4), Antonia Hoppmann (3), Jenny Riefler (3), Lisa Knapp (3), Charlotte Wulf (1), Janice Radtke, Patricia Franz
Andreas Berghammer