HaSpo Bayreuth konnte in den ersten Spielen des neuen Jahres nicht überzeugen. Zwei Partien, zwei Niederlagen – darunter eine deutliche gegen Tabellenführer Erlangen-Bruck. Nach einem spielfreien Wochenende bietet sich nun die Chance, mit einem Sieg zum Rückrundenauftakt zurück in die Erfolgsspur zu finden. Am Sonntagmittag, zu ungewohnter Zeit (14 Uhr), ist Bayreuth zu Gast bei der siebtplatzierten Reserve des HSC Coburg, die zuletzt gegen Erlangen-Bruck eine knappe 34:37-Niederlage hinnehmen musste.
Die spielfreie Woche wurde intensiv genutzt, um Abläufe in der Defensive und vor allem in der Offensive zu optimieren. Zudem habe man laut Torwart Tizian Braun „den Fehlstart ausgiebig mit Videoeinheiten analysiert“. Denn sowohl in der Abwehr als auch im Angriff mangelte es zuletzt am Zusammenspiel und an Selbstbewusstsein, was immer wieder zu technischen Fehlern führte. „Selbstvertrauen müssen wir uns vor allem durch einen emotionalen Kampf um jeden Ball zurückholen, um so wieder unsere spielerische Klasse zeigen zu können“, betont Braun, der in seiner Jugend unter anderem in Coburg aktiv war.
Der Grundstein für einen erfolgreichen Auftritt wird mehr denn je in der Defensive liegen. Diese muss – angeführt von Kapitän Fabio Nicola, der nach einer verletzungsbedingten Pause wieder zur Verfügung steht – kompakt und geschlossen agieren. Dass sich das Team durch eine starke Abwehr regelrecht in einen Rausch spielen kann, hat es in dieser Saison bereits bewiesen. „Wir müssen diesen Rhythmus wiederfinden“, so Braun. Dafür gilt es, die flinken Coburger Mittelmänner sowie die wurfstarken Halbspieler unter Kontrolle zu bringen.
Auch im Angriffsspiel soll der Fokus zunächst auf einfachen Lösungen liegen, um einen Rhythmus zu entwickeln und technische Fehler zu minimieren. Geduld und Zusammenspiel sind gefragt, damit sich klare Chancen herausspielen lassen, die dann konsequent verwertet werden. Zuletzt fehlte es an der Chancenverwertung – immer wieder vergab die Mannschaft gut herausgespielte freie Wurfmöglichkeiten. Das muss sich verbessern, um Zählbares aus Coburg mitzunehmen. Zusätzlich betont Braun die Bedeutung des Tempospiels, um auch über schnelle Angriffe zu einfachen Toren zu kommen.
Dass die Partie kein Selbstläufer wird, zeigte bereits das Hinspiel, in dem sich HaSpo Bayreuth nach einem intensiven Abnutzungskampf knapp mit 32:30 durchsetzen konnte. Dennoch geht Braun optimistisch in die Begegnung: „Wenn wir das umsetzen, was wir im Training erarbeitet haben, sehe ich eine gute Chance, endlich wieder zu punkten.“