Schlag auf Schlag geht es nun in der dritten Liga und die Reise zu neuen Schauplätzen geht weiter für die HaSpo Handballer. Mit dem Tabellendritten SC Magdeburg II wartet am Wochenende auf HaSpo Bayreuth der nächste starke Gegner. Am Sonntag geht es für die Bayreuther in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts zum Unterbau des amtierenden deutschen Meisters.
Trainiert werden die SCM-Youngsters vom ehemaligen Bundesliga- und Nationalspieler Christoph Theuerkauf, der die Mannschaft zur neuen Saison übernommen hat und damit in seine Heimat zurückgekehrt ist.
Wie auch bei den anderen Reservemannschaften in Liga drei, besteht das Magdeburger Team aus jungen deutschen Talenten, die in sehr professionellen Strukturen trainieren. Ausgebildet in den hochklassigen Jugendteams und untergebracht im Sportinternat überlässt man in der handballerischen Entwicklung der Jugendlichen nichts dem Zufall. Die Leistungsträger sind breit gestreut im gegnerischen Kader. Einzelne Haupttorschützen zu identifizieren ist nicht ohne weiteres möglich. Da die erste Mannschaft des SCM am Tag zuvor in Hannover ihr Bundesligaspiel bestreiten wird, ist mit einem vollen Kader der Youngsters am nächsten Tag zu rechnen.
Heimspielstätte der U23 des SC Magdeburgs ist die geschichtsträchtige Hermann-Gieseler-Halle, in der zu DDR-Zeiten die großen Erfolges des SCM gefeiert wurde, ehe die erste Mannschaft 1999 in die Bördelandhalle (heute GETEC-Arena) umzog.
In der vergangenen Saison stand der SC Magdeburg II wie HaSpo auf dem dritten Platz in der Staffel C, auf die Teilnahme an Pokalspielen verzichteten aber auch sie.
Aktuell befinden sie sich mit 10:6 Punkten wieder auf Rang drei der Tabelle. Nach einer Auftaktniederlage gegen Zweitligaabsteiger EHV Aue legten sie einen guten Saisonstart hin. Zuletzt mussten sie sich allerdings zweimal knapp mit einem Tor geschlagen geben. Zuhause verloren sie gegen die Sportfreunden Söhre (24:25) und davor im Ost-Duell der Bundesligareserven beim SC DHfK Leipzig II ebenfalls (27:26).
Mit HaSpo kommt den Magdeburger in dieser Situation vielleicht gerade der richtige Gegner zur richtigen Zeit. Nach der Niederlage gegen den HC Erlangen II steht HaSpo nun auf dem vorletzten zwölften Platz punktgleich mit Aufsteiger HV Grün-Weiß Werder (Havel), die ein Spiel mehr absolviert und damit schon zwei Minuspunkte mehr auf dem Konto haben.
Lange hatten die Bayreuther nicht Zeit, um sich die Wunden nach der Derby-Niederlage am Dienstag gegen den HC Erlangen II zu lecken und mit den kommenden Spielen beim SC Magdeburg II und im Anschluss gegen den EHV Aue stehen Spiele an, bei denen Zählbares eine Überraschung wäre. Die Favoritenrolle liegt eindeutig nicht bei HaSpo. Das bietet die Chance befreit aufzuspielen und mutiger vor allem im zuletzt fehlerbehafteten Überzahlspiel zu agieren.