HC Sulzbach-Rosenberg - HaSpo Bayreuth 20:29 (12:14)
Mit diesem nicht zu erwartenden und zudem sehr deutlichen Sieg beim Tabellendritten, konnten die HaSpo Damen in dem Spitzenspiel der Oberliga-Nord nicht nur die Tabellenführung verteidigen, sondern durch den Erfolg der SG Münchberg/Helmbrechts über den HBC Nürnberg sogar auf drei Punkte ausbauen.
In einer umkämpften ersten Halbzeit konnte HaSpo zwar immer wieder ein Tor vorlegen, doch durch viele technische Fehler, die nicht zuletzt auch auf die ungewohnte Haftmittelbenutzung zurückzuführen war, konnte man sich nicht vom Gegner absetzen. Aber bereits zu diesem Zeitpunkt war zu erkennen, dass der Matchplan von HaSpo, insbesondere in der Abwehr, aufgehen kann. Die Oberpfälzerinnen spielten überwiegend mit einer Manndeckung gegen Mahl und teilweise sogar mit einer komplett offenen Verteidigung in Überzahlsituationen. Doch die HaSpo-Damen ließen sich davon nicht beeindrucken. Genauso wenig wie von der stimmungsvollen Kulisse.
Mit den beiden Treffern vom 12:12 auf die 14:12 Halbzeitführung setzte HaSpo einen wichtigen Nadelstich in die Vorstellungen der Gastgeberinnen. Was Bayreuths Damen dann in der zweiten Halbzeit boten, verdient höchstes Lob. Hoch konzentriert begann man den zweiten Durchgang und startete mit einem 7:1-Lauf bis zur 44. Minute und damit einer vorentscheidenden 13:21-Führung. Und dieser Vorsprung wurde konzentriert nicht nur verwaltet, sondern immer wieder auch auf 9 Tore Differenz ausgebaut.
Garant für diesen beachtlichen Erfolg war eine sehr engagierte und hoch konzentrierte Abwehrarbeit, die den gastgebenden Rückraum zur Verzweiflung brachte und mit einer zudem im zweiten Durchgang sehr starken Torhüterleistung von Alina Vizethum sowie einer großen Übersicht im Angriffspiel für die freie Mitspielerin.
\"Meine Mädels zeigten heute erneut eine sehr beeindruckende Leistung. Wir konnten nicht nur unsere geplanten Maßnahmen umsetzen, sondern, wir haben heute auch bewiesen, dass wir bei den schweren Auswärtsspielen bestehen können. Dieser Beweis fehlte bislang\", zeigt sich Trainer Andreas Berghammer sehr zufrieden und ergänzt: \"was mich sehr freut, ist das die Mannschaft immer breiter auftritt, sich nicht auf wenige Akteure verlässt und sich alle Spielerinnen problemlos integrieren lassen.\"
HaSpo spielte im Tor mit Alina Vizethum und Hanna Bauer. Im Feld mit Annika Friedrichs (3), Lena Eckert (4), Anna Mahl (9/5), Meike Frederking, Sophie Braun (1), Antonia Hoppmann (1), Jenny Riefler (5), Lisa Knapp (2), Julia Wölfel, Janice Radtke (2), Patricia Franz (2).