Am vergangenen Samstag wollten wir im letzten Heimspiel des Jahres gegen die HG Kunstadt noch einmal alles geben und mit einem Sieg in die Winterpause gehen. Doch am Ende mussten wir anerkennen, dass es trotz viel Einsatz und Kampfgeist nicht gereicht hat. Die erfahrenen Gäste zeigten uns vor allem in der zweiten Hälfte, woran es uns noch fehlt: Geduld, Cleverness und eine ruhigere Hand in entscheidenden Momenten.
Erste Halbzeit: gute Abwehrleistung, mangelnde Chancenverwertung
Von Beginn an drückten wir dem Gegner unser Spiel auf und hätten uns einen komfortablen Vorsprung erarbeiten können. Doch durch zu viele individuelle Fehler und fehlende Cleverness im Angriff machten wir unsere guten Ansätze zunichte. Pässe kamen nicht genau genug, Abschlüsse waren überhastet, und wir versäumten es, uns für unsere harte Arbeit zu belohnen. Unsere Chancenverwertung ließ mehr als zu wünschen übrig.
Trotz einer guten Leistung unseres Torhüters Fabian Büchner, der uns über das gesamte Spiel mit wichtigen Paraden im Spiel hielt, gelang es uns nicht die Oberhand zu gewinnen. Zwar schafften wir es in der 21. Minute uns mit 9:6 zumindest etwas abzusetzen, doch anstatt diesen Vorsprung auszubauen, blieben wir zu ineffektiv. Und so mussten wir mit einem für uns enttäuschenden 10:10 den Gang in die Kabine antreten.
Zweite Halbzeit: Hektik statt Cleverness
Mit dem klaren Ziel, wieder unsere Stärken auf die Platte zu bringen und das Spiel erneut auf unsere Seite zu ziehen, kehrten wir aus der Kabine zurück. Doch leider passierte das Gegenteil. Anstatt mit Tempo, Willen und Geduld zu glänzen, verfielen wir über weite Strecken in Hektik. Auch ließen wir uns von fragwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter zu sehr beeinflussen und verloren den Fokus. Das nutzten die Gäste gnadenlos aus und zogen ihrerseits in der 50. Minute auf 17:20 weg.
Kunstadt, deren Kader im Schnitt fast zehn Jahre älter ist als unserer, meisterte die Situation in der zweiten Hälfte mit deutlich mehr Ruhe und Erfahrung. Zwar zeigten unsere Torhüter einmal mehr ihre herausragende Leistung, doch im Angriff fehlte uns der letzte Biss und die Cleverness, um daraus Kapital zu schlagen. Statt klare Chancen herauszuspielen, griffen wir zu überhasteten Abschlüssen, die entweder in den Händen des gegnerischen Torhüters oder – besonders ärgerlich – am Aluminium landeten. Die Gäste hingegen ließen sich nicht beirren, blieben ruhig und erhöten in den letzten Minuten zum 21:26 Endstand.
Fazit und Ausblick
Am Ende mussten wir uns eingestehen, dass es uns noch an der nötigen Abgeklärtheit fehlt. Kunstadt nahm verdient die Punkte mit nach Hause. Trotzdem wird uns diese Erfahrung motivieren; wir haben das Potenzial, solche Spiele zu gewinnen – und eines ist sicher: man sieht sich immer zweimal! Beim nächsten Aufeinandertreffen holen wir die Punkte mit nach Bayreuth.
Nun heißt es: ein letztes Mal in diesem Jahr trainieren, die Akkus über die Feiertage aufladen und im neuen Jahr mit frischer Energie und klarem Fokus zurückkehren. Wir danken allen Fans, die uns in diesem Jahr begleitet haben, für ihre tolle Unterstützung. Wir wünschen allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
HaSpo spielte im Tor mit Fabian Büchner, Luke Rüther; im Feld mit Paul Kettel (1), Benjamin Müller (10/5), Carsten Hansen, Finn Atzpodien (1), Felix Köhler, Luis Rodenkirchen (2), Paul Seggewiß (2), Jan Pöhlmann (2), Tim Bäßler (1), Tim Lorenz (2/1), Joshua Wiesent, Bruno Fischer.