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09.12.2024 | Spielbericht: Herren II

HaSpo-Gladiatoren erkämpfen Sieg im Schneesturm von Schönwald

HaSpo-Gladiatoren erkämpfen Sieg im Schneesturm von Schönwald

Am vergangenen Samstgabend zogen wir ins verschneite Schönwald in den Kampf gegen die HSV Hochfranken.
Die Vorbereitung darauf war alles andere als ideal: Je näher das Wochenende rückte, desto kleiner wurde unser Kader. Als am Samstagvormittag dann drei weitere Spieler krankheitsbedingt absagen mussten, stand Coach Jöran Kischel kurz davor, das Spiel abzusagen. Nach einem telefonischen Austausch mit dem Gegner entschied man sich jedoch, mit einer stark dezimierten Mannschaft trotzdem anzutreten. Es wurden alle möglichen Optionen angewendet, so außergewöhnlich sie auch waren, um weitere Spieler zu akquirieren. Und so machten wir uns, getragen von der Ansage, mit Entschlossenheit, Durchhaltevermögen und unerschütterlichem Teamgeist alles zu geben, mit immerhin 9 Mannen auf ins kalte Fichtelgebirge.

Erste Halbzeit: Eine Festung in der Abwehr und mutige Angriffe

Als sich unser Coach selbst ins Trikot warf und sich aktiv mit aufwärmte, wurde in allen noch mehr der Kampfgeist geweckt; es war klar, dass sich jeder richtig zusammenreißen muss, um den Coach bis zum Ende des Spiels an der Seitenlinie zu halten. Und so schworen wir uns in der Kabine gemeinsam auf die bevorstehende Schlacht ein. Begleitet von einer tollen lautstarken Unterstützung von der Bank, traten wir von Beginn an als Einheit auf und es gelang uns mit einer stabilen Abwehrleistung und klugen Aktionen im Angriff eine hervorragende erste Halbzeit auf die Platte zu bringen. Mit konzentriertem Spiel bestimmten wir über weite Strecken das Geschehen. Zwar ließen wir einige freie Chancen ungenutzt, doch das tat unserem Kampfgeist keinen Abbruch. Mit einer verdienten 10:16 Führung gingen wir gute gelaunt in die Pause.
Doch noch auf dem Weg in die Kabine sorgte Coach Kischel dafür, dass wir nicht in Euphorie verfielen. Er holte uns auf den Boden der Tatsachen zurück und stellte uns auf die zweite Hälfte ein – wissend, dass die kommenden 30 Minuten kräftezehrend und mental herausfordernd sein würden. Wir durften den nötigen Fokus nicht verlieren, um unser Ziel – die zwei Punkte – fest im Blick zu behalten.

Zweite Halbzeit: Zusammenhalt und Fokus bringen den Sieg

Mit dem Motto \"Einer für alle, alle für einen\" starteten wir konzentriert in die zweite Hälfte, und zeigten wozu wir als Team fähig sind. Von Kräfteverschleiss war keine Spur, und so zogen wir bis zur 40. Minute auf 13:23 davon.
Anders als der Spielbericht vermuten lässt, war das Spiel durchaus fair. Einige der Strafen waren für beide Seiten nicht immer nachvollziehbar. Und wie es nicht anders zu erwarten war, dezimierten wir uns mit einer roten Karte dann noch selbst (durch berechtigte 2-Minuten). Trotz dieses unnötigen Rückschlags bewahrten wir unseren Kampfgeist und verteidigten den hart erarbeiteten Vorsprung. Mit Herz und Verstand blieben wir auf Kurs und erhöhten sogar nach knapp 48 Minuten auf 15:26.
Auch durch weitere Konzentrationsschwächen und der Umstellung der gegnerischen Abwehr ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen. Nur die nun nicht mehr vorhandenen Wechselmöglichkeiten machten uns etwas zu schaffen. Dank einer überragenden Teamleistung und der Bereitschaft, alles auf dem Feld zu geben, blieb unser Coach als potenzieller Spielertrainer letztlich verschont. Zwar kam Hochfranken zum Ende noch etwas heran, aber den hart erarbeiteten 25:30-Sieg ließen wir uns nicht mehr nehmen.

Fazit: Kleines Team, große Leistung

Dieser Sieg war mehr als nur zwei Punkte. Es war der Triumph eines kleinen, aber unerschütterlichen Teams, das mit Mut, Leidenschaft und unbändigem Willen über sich hinausgewachsen ist. Als Krieger sind wir in den Kampf gezogen, haben Widrigkeiten getrotzt und uns mit Stolz und Ehre belohnt.
Doch der Kampf hat auch gezeigt, dass wir noch an unserer Cleverness arbeiten müssen. Einige Momente der Unkonzentriertheit haben uns ein ums andere Mal unnötig geschwächt. Das sind Lektionen, die wir mitnehmen – denn wir wissen, dass unser Weg noch lange nicht zu Ende ist.

Ausblick: Die nächste Schlacht ruft

Nun gilt es, sich weiter zu regenerieren und mit neuer Energie in das nächste Spiel zu gehen. Am kommenden Samstag steht unser letztes Heimspiel des Jahres an. Wir empfangen die HG Kunstadt in der Hölle Ost und wollen gemeinsam mit unseren Fans das Handballjahr 2024 mit einem Erfolg abschließen. Seid dabei und werdet Teil dieses Spektakels – zusammen schaffen wir den nächsten Sieg!


HaSpo spielte im Tor mit Fabian Büchner, Luke Rüther; im Feld mit Paul Kettel (3), Benjamin Müller (16/5), Finn Atzpodien (2), Paul Seggewiß (4), Joshua Wiesent (1), Phillip Müller (2) und Sebastian Commes (2).