HaSpo Bayreuth wird zum letzten Mal in diesem Jahr gefordert. Zu Gast ist am Samstagabend der Regionalliga-Aufsteiger SV Anzing, der sich bisher äußerst gut in der neuen Spielklasse schlägt. Nach sieben Spielen – HaSpo hat bereits zwei Spiele mehr absolviert – stehen die Anzinger Löwen mit 9:5 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Zuletzt allerdings mussten sie sich dem Tabellenführer aus Erlangen deutlich geschlagen geben.
Nach der knappen Niederlage in Lauf fand HaSpo Bayreuth am vergangenen Wochenende wieder gut zurück in die Spur. Die Mannschaft um Luis Neumann ließ sich die Pleite aus dem Spiel zuvor nicht anmerken und trat größtenteils selbstbewusst auf. Phasenweise jedoch blitzten erneut Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten auf, weshalb das Spiel noch einmal spannend wurde. „Wir müssen es gegen Anzing schaffen, die Konzentration länger hochzuhalten“, betont Neumann. Denn Anzing sei laut ihm ein „ekeliger Gegner“, der trotz der letzten Niederlage nach dem gelungenen Saisonstart mit breiter Brust nach Bayreuth reisen werde.
Die Gäste werden in der Defensive vermutlich recht offensiv decken, was HaSpo „zugutekommen könnte“. Im Angriff steht eine körperlich robuste Mannschaft, die auf die Bayreuther Abwehr trifft. Mit Florian Hoxha haben die Anzinger einen klaren Spielbestimmer, den es in den Griff zu bekommen gilt. Hoxha erzielte bereits 48 Tore in nur sieben Spielen und ist damit der viertbeste Torschütze der Liga – direkt hinter dem Bayreuther Mats Renfordt. Mit Blick auf die vergangenen Wochen muss HaSpo es schaffen, „weiter die Abwehr zu stabilisieren“, so Neumann. Nur so könne man aus gelungenen Defensivaktionen ein konsequentes und geordnetes Tempospiel aufziehen, das Neumann als „einen der größten Trümpfe“ seiner Mannschaft bezeichnet. Im Positionsangriff benötigt es wie so oft Geduld, um klare Chancen herauszuarbeiten. Hier sieht Neumann ebenfalls Steigerungspotenzial im Vergleich zu den letzten Wochen. Man sei allerdings bereits wieder auf dem richtigen Weg, um zur gewohnten Stärke zurückzufinden.
Rückblickend auf das Jahr 2024 kann HaSpo Bayreuth sehr zufrieden mit der eigenen Leistung sein. Vor allem die makellose Heimbilanz, in der kein einziger Minuspunkt auftaucht, sticht hervor. Auch das Auffangen von Verletzungen und Abgängen ist bemerkenswert. Diese Heimbilanz gilt es nun am Samstag zu verteidigen und mit einem Sieg das perfekte Heimjahr zu krönen.