HaSpo Bayreuth feiert beim VfL Günzburg einen Kampfsieg. Am Ende setzt sich die Bayreuther Mannschaft mit 29:25 (17:11) in gegnerischer Halle durch. Entscheidenden Anteil daran hat der - nach über einem Jahr verletzungsbedingter Pause - Comebacker Timo Böker (4), der zum Schluss der Partie zum Matchwinner wird.
Ohne den kurzfristig erkrankten Yannik Meyer-Siebert und den angeschlagenen Hannes Fischer reiste HaSpo nach Günzburg, um das vorherige Spiel vergessen zu machen. Zu Beginn der Partie erwischte man einen recht ordentlichen Start und fand schnell Zugriff in der Defensive, was zuletzt vermisst worden war. Doch auch die Heimmannschaft startete solide, sodass es nach elf gespielten Minuten 5:5-Unentschieden stand. Nach einem kurzen Zwei-Tore-Rückstand konnte Bayreuth dank der Treffsicherheit von Mats Renfordt von der 7-Meter-Linie, der mit zehn Toren bester Torschütze seiner Mannschaft war und laut Trainer Berghammer eine „überragende erste Halbzeit“ spielte, die 10:9-Führung erobern. In den folgenden Minuten stellte die HaSpo-Defensive die Günzburger vor Herausforderungen, die diese nicht lösen konnten. So setzte man sich durch schnelle Tore weiter ab. Mit der Halbzeitsirene erzielte Johannes Reif (5) den 17:11-Pausenstand.
Nach der Halbzeitpause knüpfte HaSpo an die starken Minuten vor der Pause an und baute den Vorsprung schnell auf acht Tore aus. Doch dann ließ sich die Mannschaft von der hitzigen Atmosphäre in der Halle anstecken und verlor zunehmend die Ordnung im Angriff. Durch Fehler in der Offensive, mangelnde Konsequenz im Abschluss und fehlenden Zugriff in der Defensive ermöglichte man es der Heimmannschaft, den Rückstand zu verkürzen. Bis zur 41. Minute schrumpfte der komfortable Vorsprung auf nur noch zwei Tore (21:19). In dieser Phase sah zudem Nico Brückner (1) nach einem unglücklichen Foul die rote Karte. Dadurch kam Timo Böker, der wegen eines Kreuzbandrisses über ein Jahr lang gefehlt hatte, zu seinem Comeback. Böker half seiner Mannschaft mit starken Aktionen, wieder mehr Zielstrebigkeit zu erlangen. Dadurch beendete man die Günzburger Drangphase und hielt bis zur 55. Minute den Zwei-Tore-Vorsprung (26:24). Laut Trainer Berghammer war dabei entscheidend, dass seine Mannschaft „hinten raus die Abwehr wieder stabilisiert bekommen hat“.
In den letzten fünf Minuten gelang es Bayreuth, den Vorsprung noch einmal zu verdoppeln. Nach 60 umkämpften Minuten voller „Auf und Ab“ zeigte die Anzeigetafel aus Bayreuther Sicht ein verdientes 29:25.
Die Mannschaft um Berghammer und Herrmannsdörfer konnte somit die erste Saisonniederlage erfolgreich abschütteln und zurück in die Erfolgsspur finden. Dies gilt es nun am kommenden Samstag im letzten Spiel des Jahres gegen den Aufsteiger aus Anzing zu bestätigen, um das Jahr 2024 erfolgreich abzuschließen.
Für HaSpo spielten:
Hennig, Pfeifer, Nicola, Böker (4), Reif (5), Brückner (1), Berthold, Dittmar, Renfordt (10/3), Neumann, Fröhlich (2), Goeritz (4), Schmidt (1), Stiegler (1), Abend (1)