HaSpo Bayreuth verliert erstmals in der aktuellen Regionalligasaison
Am Samstag musste HaSpo Bayreuth erstmals in der laufenden Regionalligasaison eine Niederlage einstecken und die ersten zwei Minuspunkte verbuchen. Beim Tabellenvorletzten aus Lauf-Heroldsberg verlor die Mannschaft des neuen Trainerduos Berghammer und Herrmannsdörfer denkbar knapp mit 27:28 (11:12). Über weite Strecken der Partie zeigte sich die Bayreuther Mannschaft dabei nicht in Bestform.
In gewohnter Formation startete HaSpo in das Auswärtsspiel, verschlief jedoch wie schon in den letzten Begegnungen die Anfangsphase. Erst nach fünf Minuten gelang es Nico Brückner (5), nach mehreren technischen Fehlern und Fehlwürfen im Angriff, den ersten Treffer für seine Mannschaft zum 1:3 zu erzielen. Diesen Vorsprung verteidigten die Gastgeber in den folgenden Minuten konsequent. Sie agierten von Beginn an mit dem siebten Feldspieler – allerdings nicht wie üblich mit zwei Kreisläufern, sondern mit vier Rückraumspielern. Tim Herrmannsdörfer bedauerte nach dem Spiel: „Wir haben am Anfang zu langsam verschoben und zu inkonsequent unterbrochen.“ Im eigenen Angriff häuften sich weiterhin Fehler und Fehlwürfe. Außerdem fehlte laut Herrmannsdörfer oft „das richtige Timing“ in Kreuzbewegungen und Parallelstößen, was den Spielfluss hemmte. So lief die Bayreuther Mannschaft nach 17 Minuten beim Stand von 6:9 noch einem Rückstand hinterher. Doch im Anschluss kämpfte sich die Bayreuther Mannschaft langsam heran und konnte in der 26. Minute durch den Treffer von Moritz Schmidt (3) zum ersten Mal in der Partie ausgleichen (9:9). Es gelang jedoch nicht, die Führung zu übernehmen, und so ging es mit einem knappen Rückstand von 11:12 in die Halbzeitpause.
In den ersten Minuten nach der Pause entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen – allerdings nicht in besonders hohem Tempo, sodass keine der beiden Mannschaften sich entscheidend absetzen konnte. In der 38. Minute erspielte sich HaSpo dann, durch einen Treffer von Stiegler (1), erstmals die Führung. Diese baute die Mannschaft in den folgenden Minuten auf drei Tore aus. In dieser Phase zeigte die Mannschaft auch immer wieder ihre spielerische Klasse. Die Rückraumachse fand immer wieder mit gezielten Anspielen den Kreisläufer Fabio Nicola, der mit sieben Treffern bester Werfer der Partie war. Doch dieses spielerische Hoch hielt nicht lange an: Lauf-Heroldsberg kämpfte sich, unterstützt durch Bayreuther Inkonsequenz und Ungenauigkeit, wieder heran. „Das dürfen wir nicht so schnell aus der Hand geben“, bedauerte Herrmannsdörfer nach dem Spiel.
Getragen von den heimischen Fans glichen die Gastgeber in der 53. Minute zum 23:23 aus und erkämpften sich im nächsten Angriff die Führung. HaSpo hatte jedoch stets eine Antwort parat und ließ sich nicht abschütteln. So traf Johannes Reif (3) nach einer Auszeit 31 Sekunden vor Schluss zum 27:27. Doch sieben Sekunden vor dem Abpfiff gelang den Hausherren der erneute Führungstreffer, und Bayreuth reichten die verbleibenden Sekunden nicht, um noch einmal zu antworten. So musste sich HaSpo Bayreuth nach einer umkämpften Partie mit 27:28 geschlagen geben.
Herrmannsdörfer zog am Ende folgendes Fazit: „Wir werden in dieser Liga gegen jeden Probleme bekommen, wenn wir unsere Leistung nicht abrufen können.“ Nun gilt es, diese Erkenntnisse in die kommende Trainingswoche mitzunehmen, um am nächsten Samstag in Günzburg ein anderes Gesicht zu zeigen.
Für Haspo spielten:
Braun, Hennig, Nicola (7), Fröhlich, Reif (3), Brückner (5), Berthold (1), Dittmar (1), Renfordt (4/1), Meyer-Siebert, Neumann (2), Fischer, Goeritz (2), Schmidt (3), Stiegler (1), Abend
