Am vergangenen Samstag stand uns mit dem aktuellen ungeschlagenen Tabellenführer, der HSG Rödental/Neustadt, eine echte Herausforderung bevor. Nach einer ansprechenden ersten Halbzeit, in der wir auf Augenhöhe mitspielten und nur mit einem knappen 2-Tore-Rückstand in die Kabine gingen, konnten wir in der zweiten Hälfte nicht mehr an diese Leistung anknüpfen. Am Ende brachten uns zu viele eigene Fehler und fehlende Ruhe im Spiel um die Chance auf einen Überraschungserfolg.
Erste Halbzeit: Solide, aber ungenutzt
Die erste Halbzeit zeigte (12:14), dass wir durchaus in der Lage sind, mit einem erfahrenen eingespielten Gegner mitzuhalten. Unsere Abwehr stand über weite Strecken stabil, und auch im Angriff konnten wir gute Chancen kreieren. Leider fehlte uns in den entscheidenden Momenten die Kaltschnäuzigkeit, um die sich bietenden Möglichkeiten konsequent zu nutzen. Konzentrationsschwächen, auch geschuldet von unnötigen Diskussionen mit dem Schiedsrichtergespann (die das Spiel souverän leiteten), und individuelle Fehler machten uns das Leben schwer und verhinderten, dass wir uns eine bessere Ausgangsposition für die zweite Hälfte erarbeiten konnten.
Zweite Halbzeit: Unruhe, fehlender Fokus und fehlende Erfahrung
Nach der Pause hielten wir bis zur 40. Minute noch gut mit (17:20), doch dann riss der Faden. Es gelang uns nicht unsere technischen Fehler und ungenauen Abschlüsse abzustellen und so brachten wir uns selbst weiter in Schwierigkeiten. Innerhalb der folgenden 10 Minuten spielten wir mehr und mehr dem Gegner in die Karten und Rödental kam zu schnellen einfachen Abschlüssen (20:31). Mehr und mehr merkte man den knapp 10 Jahre Altersunterschied. Es fehlte uns die Cleverness und Einstellung, einer drohenden Niederlage entschlossen entgegenzutreten und uns nicht aufzugeben. Statt den Fans in der Hölle-Ost unser Potenzial aufzuzeigen, ließ zum Ende die Körperspannung nach, Rückzugsverhalten war nur noch sporadisch vorhanden und unser Spiel war eher durch aufkommende Hektik geprägt.
Fazit und Ausblick
Am Ende wurde es mit 22:37 eine derbe Niederlage, die so hoch hätte nicht ausfallen dürfen. Diese Partie hat gezeigt, dass uns aktuell noch die nötige Erfahrung fehlt, um schwierige Situationen souverän zu meistern. Optimaler die Ruhe zu bewahren, daran werden wir weiter arbeiten. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass wir in der ersten Hälfte bewiesen haben, dass wir mit einem Spitzenreiter mithalten können.
Wir werden uns in den kommenden Spielen stärker und geschlossener präsentieren. Wir sind fest entschlossen, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden – und wir wissen, dass wir es können!
Ein großer Dank geht an unsere Fans, die uns trotz der Niederlage bis zum Schluss lautstark unterstützt haben. Gemeinsam werden wir daran arbeiten, das Potenzial der Mannschaft voll auszuschöpfen.
HaSpo spielte im Tor mit Fabian Tannreuther, Peter Kropf; im Feld mit Max Kettel, Paul Kettel, Benjamin Müller (8/5), Carsten Hansen, Finn Atzpodien, Felix Köhler, Timo Böker (1), Luis Rodenkirchen (7), Paul Seggewiß (3), Jan Pöhlmann (3), Tim Bäßler, Joshua Wiesent.