HaSpo Bayreuth hat am Samstagabend mit 27:18 (14:10) gegen die DJK Waldbüttelbrunn gewonnen und dabei vor allem durch starken Teamgeist überzeugt. Nahezu alle HaSpo-Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Mit diesem Erfolg holt die Mannschaft die Punkte 13 und 14 der Saison und festigt mit weiterhin null Minuspunkten Tabellenplatz zwei hinter dem ebenfalls verlustpunktfreien Erlangen-Bruck.
Die erste Viertelstunde der Partie verlief ergebnistechnisch ausgeglichen. Die HaSpo-Defensive knüpfte schnell an die laut Trainer Bracher „sehr konzentrierte“ Leistung des letzten Spiels an – abgesehen von einigen kleineren Unaufmerksamkeiten. Den Gästen aus Waldbüttelbrunn, die stark ersatzgeschwächt angereist waren, fiel es schwer, sich gute Wurfchancen zu erarbeiten. Dennoch fanden sie hin und wieder den Weg über den Kreis und hielten das Spiel so offen. Im Bayreuther Angriffsspiel schlichen sich gelegentlich Ungenauigkeiten ein, sodass es nach 17 Minuten 7:7 stand. Anschließend folgte eine der besten Phasen der bisherigen Saison: Die Abwehr, in der erneut das Duo Berthold und Nicola (1) überzeugte, wurde noch griffiger. Zusammen mit Torwart Robin Hennig, der erneut eine starke Leistung zeigte, ließ die Mannschaft in den nächsten zehn Minuten kein einziges Gegentor zu. Diese defensive Dominanz wurde zur Basis eines erfolgreichen Tempospiels, wodurch sich HaSpo mit einem beeindruckenden 7:0-Lauf auf 14:7 absetzen konnte. Bis zur Pause gelang nur noch ein weiterer Treffer, während Waldbüttelbrunn auf 15:10 verkürzte.
Im zweiten Abschnitt startete HaSpo besser, trotz einer frühen Zweiminutenstrafe für Meyer-Siebert (1), und stellte den Sieben-Tore-Vorsprung schnell wieder her. In der Folge pendelte sich der Abstand konstant zwischen fünf und sieben Toren ein. In der 47. Minute erzielte Moritz Schmidt, der mit vier Treffern nach Johannes Reif (7) zweitbester Torschütze war, das 21:14. Nach einer Auszeit der Gäste legte HaSpo zwei schnelle Tore nach und erhöhte den Vorsprung auf neun Tore. Diesen ließ sich die Mannschaft in den letzten zehn Minuten nicht mehr nehmen. Allerdings verhinderten leichte Fehler im Angriff, dass der Vorsprung weiter ausgebaut wurde. Nach 60 Minuten stand ein verdienter 27:18-Erfolg zu Buche.
Erfreulich war, dass alle Feldspieler – mit Ausnahme von Maximilian Berthold, der dafür in der Abwehr eine Schlüsselrolle einnahm – ein Tor erzielten. Zudem ließ HaSpo zum zweiten Mal in Folge nur 18 Gegentreffer zu.
Nun gilt es, sich auf die nächste Auswärtsaufgabe vorzubereiten, um die Siegesserie fortzusetzen. Dabei muss die Mannschaft allerdings auf Trainer Mathias Bracher verzichten, der sich einer Hüftoperation unterziehen muss. Bis Weihnachten übernehmen Tim Herrmannsdörfer und Steffen Berghammer, beide ehemalige Spieler und mit dem Team bestens vertraut, die Leitung.
Für HaSpo spielten:
Braun, Hennig, Nicola (1), Fröhlich (2), Reif (7), Schmidt (4), Brückner (1), Berthold, Dittmar (1), Renfordt (2/1), Meyer-Siebert (1), Neumann(3), Fischer (1), Goeritz (1), Stiegler (1), Abend (2)