Damen – Oberliga Staffel Nord
HBC Nürnberg – HaSpo Bayreuth 31:15 (13:8)
Auch in dieser Deutlichkeit muss man die erste Saisonniederlage der HaSpo Damen quittieren. Dabei war vor allem die zweite Halbzeit die wohl schlechteste Vorstellung seit über einem Jahr.
Die Bayreutherinnen fanden bereits schlecht in die Begegnung und gerieten über ein anfängliches 0:3 in einen 3:8-Rückstand in der 20. Minute. Der Hauptgrund hierfür lag im Angriffsspiel: Zu einigen ausgelassenen Torchancen kamen leichte Ballverluste und schnelle Gegenstoßtreffer der Gastgeberinnen hinzu. Die Abwehr hingegen stand im ersten Durchgang im 6:6 noch sehr gut. So wurden bei einem Halbzeitstand von 8:13 für die Nürnbergerinnen die Seiten gewechselt.
Die zweite Spielhälfte begann sogleich mit einem HaSpo-Treffer, der Hoffnung auf eine Wende zugunsten der Bayreutherinnen aufkommen ließ. Stattdessen verloren die Gäste jedoch komplett den Faden. Die Nürnbergerinnen agierten mit einer robusten (nicht unfairen) Abwehr und überforderten die HaSpo-Damen mit ihrem druckvollen Angriffsspiel. Nach einem 8:1-Lauf der Gastgeberinnen bis zur 39. Minute und einem weiteren 8:1-Zwischenspurt bis zur 53. Minute war die Partie schnell entschieden.
Die HaSpo-Abwehr zeigte sich in der zweiten Halbzeit viel zu inaktiv, sowohl individuell als auch in der Zusammenarbeit. Im Angriff ließ man sich wiederum zu schnell von den Nürnbergerinnen festmachen und konnte so keine Lücken erarbeiten. Entsprechend enttäuscht zeigte sich Trainer Andreas Berghammer: »Dass wir mit Haftmittel gespielt haben, gilt für mich nicht als Entschuldigung. Immerhin hat Abwehrarbeit wenig damit zu tun. Es war einfach ein gebrauchter Tag, den man nach der Analyse einfach auch abhaken muss. Der Blick nach vorne ist wichtiger.«
HaSpo spielte im Tor mit Alina Vizethum und Hanna Bauer. Im Feld mit Annika Friedrichs (2/1), Anna Mahl (6/4), Karla Steiner (1), Meike Frederking (1), Sophie Braun, Julia Wölfel, Lisa Knapp (1), Simone Vogelsang (1), Sophia Löser, Patricia Franz (3), Janice Radtke.
Andreas Berghammer