Verteidigt Haspo Platz 1?
Nach dem nächsten, sehr überzeugenden Auswärtsauftritt ist nun am kommenden Samstag der TSV 2000 Rothenburg um 19:30 Uhr zu Gast beim Tabellenführer Haspo Bayreuth. Die Rothenburger, die bereits fünf Spiele bestritten haben, also eines mehr als Bayreuth, stehen mit 3:7 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Zuletzt verloren sie zu Hause recht deutlich mit 24:31 gegen den TV 1861 Erlangen-Bruck.
In der vergangenen Spielzeit tat sich Haspo Bayreuth zweimal sehr schwer gegen ein Rothenburger Team, das laut Jakob Stiegler „eine der körperlich stärksten Mannschaften der Liga“ ist. Im Rückspiel setzte sich Haspo nach einem langen Kampf mit 24:22 durch, das Hinspiel jedoch verlor man nach schwacher Leistung mit 21:26. Dabei bereitete der Haspo-Offensive primär die „kompakte 6:0-Deckung“ Probleme, die Stiegler und seine Teamkollegen immer wieder zu Fehlern zwang, welche Rothenburg konsequent ausnutzte. Deshalb wird es laut Stiegler von Bedeutung sein, „die körperliche Härte von Beginn an anzunehmen und sofort ins Tempospiel zu kommen, um nicht erneut in ein zähes Abwehrspiel verwickelt zu werden“. Um ein gutes Tempospiel aufziehen zu können, wird es auf eine stabile Deckung ankommen. Hier schwankte die Bayreuther Leistung zuletzt stark. Während man in der vergangenen Woche in München eine überragende Abwehr stellte, enttäuschte die Haspo-Defensive noch eine Woche zuvor beim Heimspiel gegen Roßtal. Dementsprechend gilt es, direkt „hellwach und fokussiert zu sein, um an die Leistung gegen München anzuknüpfen“.
Die körperliche Präsenz weiß Rothenburg nicht nur in der Abwehr einzusetzen. Auch im Angriff zeigt sich diese in Durchsetzungskraft und Würfen aus dem Rückraum. Mit Anton Ehrlinger und Szrgyan Iliscin – zusammen kommen sie bereits auf 52 Tore – reisen zwei der Top-Sechs-Schützen ins Schulzentrum Ost, die es in den Griff zu bekommen gilt. Stiegler betont: „Dies gelingt uns nur durch eine geschlossen aufopferungsvolle Mannschaftsleistung.“
Nach dem starken Auftritt bei HT München hofft Stiegler, dass man die Euphorie und das Selbstbewusstsein aus der Partie mit ins Spiel gegen Rothenburg nehmen kann. Denn seine Mannschaft möchte mit einem Sieg den ersten Platz gegenüber Anzing und Erlangen-Bruck verteidigen und gleichzeitig die Siegesserie in heimischer Halle ausbauen.
