Zu Gast beim Aufstiegsaspiranten
Am Samstagabend erwartet HaSpo Bayreuth die erste Auswärtsaufgabe, und das ist gleich eine äußerst schwere. Um 19:30 Uhr sind die Wagnerstädter zu Gast beim Aufstiegsaspiranten SG Regensburg, die nach einer knappen Auftaktniederlage bei Erlangen-Bruck (29:28) im Zugzwang ist.
Bereits letztes Jahr hatten die Adler aus Regensburg die Ambition aufzusteigen, verpassten dies nach einem sehr guten Saisonstart jedoch deutlich. Nun soll es in diesem Jahr gelingen. Hierfür verstärkte man sich unter anderem mit dem Rechtshänder Kassing, der in der vergangenen Spielzeit noch für Coburg auflief, und dem drittligaerfahrenen Belhadi, der von Anhalt-Bernburg kam.
Die letzte Auswärtsfahrt der Bayreuther nach Regensburg endete nicht allzu gut. Man verlor am Ende „nur“ mit 29:25 und war mit diesem Ergebnis, angesichts des Spielverlaufs, noch gut bedient. In dieser Partie bereitete laut Maximilian Berthold primär der „dynamische und variable Rückraum, angeführt von den Simbeck-Brüdern“, der HaSpo-Defensive Probleme. Vor allem Johannes Simbeck, der damals zehn Tore erzielte, bekam man nicht unter Kontrolle. Aus diesem Grund muss die Bayreuther Mannschaft am kommenden Samstag eine „harte und stabile Abwehr“ stellen, um beispielsweise die schnellen „Kreuzungen von halb auf Mitte in den Griff zu bekommen“. Im eigenen Angriff wird HaSpo voraussichtlich zu Beginn eine defensive 6:0-Abwehr erwarten. Aber auch eine offensive 5:1-Formation haben die Regensburger im Repertoire. Somit gilt es, stets „Ruhe zu bewahren und klare Chancen herauszuspielen, um überhastete Aktionen zu vermeiden“.
Auch mit Blick auf den Saisonauftakt gegen den HSC 2000 Coburg II am vergangenen Wochenende sieht Berthold noch Verbesserungsbedarf für sein Team. So sagt er: „Wir müssen uns vor allem im Rückzugsverhalten deutlich verbessern und im Angriff disziplinierter agieren.“ Mit der Abwehrleistung gegen den Coburger Positionsangriff jedoch konnte HaSpo durchaus zufrieden sein, denn man machte es den Gästen äußerst schwer, Lösungen zu finden.
Trainer Bracher wird für die Auswärtsaufgabe beinahe den vollen Kader zur Verfügung haben, in den vermutlich auch Hannes Fischer zurückkehren wird. Hinter den Personalien Stiegler und Abend steht jeweils noch ein Fragezeichen, und sicher fehlen wird nur der langzeitverletzte Wopperer.
In der Favoritenrolle sei man laut Berthold am Wochenende allerdings nicht. Dennoch ist er sich sicher, dass, wenn seine Mannschaft die Partie „so lange wie möglich offenhalten kann, am Ende auch Punkte eingesammelt werden können“.
