Am Samstagabend, den 21.09., fliegt um 19:30 Uhr bei Haspo Bayreuth wieder der Ball. Nachdem man die vorherige Spielzeit äußerst erfolgreich auf dem dritten Platz beendete, empfangen die Bayreuther nun zum Regionalligaauftakt den Vorjahressiebten aus Coburg. Für die Mannschaft ist das Spiel im Schulzentrum-Ost der Start in die neue Saison und kann richtungsweisend für beide Teams sein.
In der vergangenen Saison lieferten sich beide Mannschaften sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Vorrundenspiel konnte sich die Reserve der Zweitligamannschaft aus Coburg mit 29:27 durchsetzen. In der Rückrunde gelang Haspo dann ein knapper 22:21-Sieg, zu dem vor allem Johannes Ruoff mit sechs Toren entscheidend beitrug. Die Mannschaft, auf die die Bayreuther nun treffen werden, dürfte allerdings neue Gesichter im Vergleich zum Vorjahr aufweisen. Jakob Kassing und Dino Mustafic haben den Verein verlassen, und Janis Pavels Valkovskis wird voraussichtlich nur noch in der ersten Mannschaft auflaufen. Somit ist die gesamte erste Rückraumachse grunderneuert, und die Bayreuther Mannschaft rund um Rückkehrer Yannik Meyer-Siebert muss sich auf eine komplett neue Aufgabe einstellen.
Yannik kehrte nach einem Jahr Handballpause zum Vorbereitungsbeginn zurück in die Mannschaft und konnte dieser sofort weiterhelfen. Vor allem nach dem langen Ausfall von Staffan Wopperer, der wegen eines Bandscheibenvorfalls operiert werden musste, und dem Weggang von Tom Elschner wird der erfahrene Rückraumspieler ein wichtiges Puzzleteil im Team von Mathias Bracher sein. Selbst sagt er von sich, dass er handballerisch wieder auf einem guten Level sei. Dies trifft ebenfalls auf die anderen beiden Neuzugänge Johannes Reif und Niklas Pfeifer zu, die beide ebenfalls Bayreuther Vergangenheit aufweisen können.
Auf die lange Vorbereitung schaut Meyer-Siebert positiv zurück, sieht allerdings noch weiterhin Verbesserungspotenzial: „Vor allem in der Konstanz müssen wir uns noch steigern. Wir erlauben uns noch zu viele Schwächephasen.“ Bis auf diese kurzen Phasen sah sowohl die Abwehr als auch der Angriff in den zahlreichen Testspielen vielversprechend aus. Vor allem der Positionsangriff und das Umschaltspiel weisen hohes Tempo und damit Zielstrebigkeit auf. „Wenn wir das verbunden mit einer aggressiven Abwehr auf die Platte bekommen, wird das ein sehr gutes Spiel für uns“, so Mayer-Siebert.
Zusätzlich freut sich der Rückraumstratege auf die „tolle Stimmung“ in der Halle, die seine Mannschaft regelrecht „tragen kann“. Schließlich konnte Haspo auch dank des großartigen Heimpublikums in der vergangenen Saison alle dreizehn Heimspiele gewinnen. Am Samstag will man den ersten Schritt machen, um dies wieder zu erreichen.