Ein Sieg fehlt noch
Letzter Schritt in Richtung Saisonziel: HaSpo Bayreuth will auch auch den TSV 2000 Rothenburg zu Hause schlagen und so die Saison verlustpunktfrei in eigener Halle beenden. Kommenden Samstag empfangen die Bayreuther die Gäste aus Mittelfranken um 20 Uhr im Schulzentrum-Ost. Die Rothenburger konnten ihr letztes Spiel mit 28:21 gegen Coburg II gewinnen und stehen damit mit 26:24 Punkten auf dem 8. Platz der Bayernliga.
Das Hinspiel am 04.11 verlief aus Bayreuther Sicht nicht wie geplant und ist laut Kreisläufer Joshua Höpp „ein Spiel zum Vergessen“. Die erste Halbzeit gestaltete sich noch als ausgeglichen und größtenteils äußerst torarm. HaSpo führte nach 17 gespielten Minuten mit 3:6. Anschließend brach die eigene Angriffsleistung allerdings zusammen und so ging es mit 11:9 für Rothenburg in die Halbzeitpause. Das mangelhafte Angriffsspiel setzte sich auch im zweiten Spielabschnitt fort und die Gastgeber konnten sich direkt weiter absetzen. Nach 45 Minuten war der Rückstand dann bereits auf sieben Tore angewachsen. Auch in der Schlussviertelstunde änderte sich nicht mehr viel und HaSpo musste sich am Ende mit 26:21 geschlagen geben.
„Wir müssen den Kampf der letzten Heimspiele wieder auf die Platte bringen“, betont Höpp. Denn genau diese Bereitschaft fehlte ihm und seinen Teamkollegen im Hinspiel und sie wird nun laut Höpp die „Basis“ für den Heimsieg sein. Dieser Wille ist der Grundstein für ein „aggressives Abwehrspiel“, welches bei HaSpo „immer der Schlüssel zu einem guten Spiel ist“. Auch wird es von Bedeutung sein, aus der eigenen Defensive schnell in das Tempospiel -über den direkten Gegenstoß und die zweite Welle- zu kommen und so Nadelstiche zu setzen. Dies funktionierte im Spiel gegen die TG Landshut vergangenen Samstag in den ersten 40 Minuten sehr gut, dann ging allerdings die Kraft aus und es geriet ins Stocken. Im Positionsangriff heißt es „Geduld bewahren“ und so, zu klaren Torgelegenheiten zu kommen. Außerdem werden vermutlich die zuletzt verletzten Fabio Nicola und Staffan Wopperer ihre Mannschaft wieder aktiv auf dem Feld unterstützen können. Auch deshalb ist Höpp voller Zuversicht, dass Haspo auch das 13. Heimspiel der Saison gewinnen wird und so das selbstgesteckte Saisonziel erreichen wird.
Für Höpp selbst wird es ein ganz besonderes Spiel: Es wird nach neun Jahren im Verein sein letztes Spiel im Haspo-Dress sein, denn der großgewachsene Kreisläufer wird im Sommer seine Handballschuhe -zumindest vorerst- an den Nagel hängen. „Für mich bedeutet es einfach alles, mein letztes Spiel vor dem großartigen heimischen Publikum zu haben. HaSpo ist wie eine große Familie für mich“, betont er mit einer Mischung aus Vorfreude und Wehmut.
