HaSpo Bayreuth verliert am Samstagabend in einer hitzigen Partie mit 30:23 (11:9) beim bereits feststehenden bayerischen Meister, der TG Landshut. Mit der Niederlage steht Haspo nun bei 36:14 Punkten und verliert den zweiten Tabellenplatz an Erlangen-Bruck, die im Parallelspiel Regensburg mit 27:29 bezwingen konnten. Der dritte Platz ist jedoch durch die Niederlage Regensburgs bereits sicher.
Bayreuth startete in die Partie ohne die weiterhin angeschlagenen Fabio Nicola, Steffan Wopperer und Jakob Stiegler. Auf Seiten der Landshuter fehlte der verletzte Ex-Bayreuther Paul Saborowski. Die knapp 1000 Zuschauenden sahen in der Anfangsphase ein ausgeglichenes und sehr temporeiches Spiel. Auf die ersten Gegentore antwortete Haspo stets im direkten Gegenzug. So stand es nach knapp fünf gespielten Minuten bereits 3:3. Im Anschluss schafften es die Gastgeber, eine laut Trainer Bracher „sehr robuste Abwehr“ zu stellen, die es den Bayreuthern sehr schwer machte zum Torerfolg zu kommen. Folglich konnte sich TG Landshut absetzen. Aber auch HaSpo spielte leidenschaftlich Abwehr und ließ nicht allzu viel zu. In der 20sten Minute lagen die Bayreuther mit vier Toren zurück, bevor Johannes Ruoff (3) zum 6:9 verkürzen konnte. Alles in allem war die erste Halbzeit äußerst körperlich geprägt und beide Mannschaften schenkten sich nichts, weshalb es zu teilweise langen Angriffen kam. Landshut konnte den drei-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit halten, ehe die HaSpo mit dem Halbzeitpfiff noch einmal einen Siebenmeter zugesprochen bekam: Mats-Ole Abend (3/3) nutze die Chance vom Strich und so ging es mit einem 9:11 aus Bayreuther Sicht in die Pause. „Trotz der unrunden Angriffsleistung mit nur neun Toren, war das eine gute Ausgangslage für die zweite Halbzeit“, betonte Bracher nach dem Spiel.
Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten die Wagnerstädter die „voll konzentriert“ weitermachten und in der 33. Minute durch ein Tor von Luis Neumann (3) zum 11:11 egalisieren konnten. Die anschließenden Minuten blieben ausgeglichen, Haspo schaffte es aber nicht die Führung zu übernehmen. Kurz vor Minute 40 „ging dann einigen ein wenig der Saft aus“ und Landshut konnte erneut davonziehen. Eine Viertelstunde vor Spielende war der Vorsprung der Hausherren beim 19:14 auf 5 Tore angewachsen. Brachers Mannschaft schaffte es aber, sich noch einmal aufzubäumen und auf drei Tore heranzukommen. In der 53. Minute erzielte Tom Elschner (6), bester Torschütze auf Bayreuther Seite, das 23:20. Anschließend schwanden dann allerdings auch die letzten Kräfte bei einigen und Landshut verdoppelte durch gnadenloses Tempospiel diesen Abstand erneut. Gegen Ende des Spiels wurde die Bayreuther Abwehr offensiver, um so zu möglichen Ballgewinnen zu kommen. Dies „verfehlte aber seine Wirkung“ und so hieß der Endstand 30:23.
„Man hat gemerkt, dass alle den Landshutern die Aufstiegsfeier gerne ein bisschen vermiest hätten, aber am Ende war leider nicht mehr drin“, bedauerte Bracher, der den „Fight“ seiner Mannschaft anerkannte und sich nun volle Konzentration auf das letzte Heimspiel kommenden Samstag gegen Rothenburg wünscht.
Für HaSpo spielten:
Braun, Hennig (1), Plötz, Fröhlich, Hopp (1), Ruoff (3), Brückner, Berthold (2), Elschner (6), Renfordt (2), Neumann (3), Goeritz (1) Schmidt (1), Treiber, Abend (3/3), Fischer