Hoffnungen, viele Lichtblicke, doch am Ende enttäuschte Gesichter
So kann man die erste und gleichzeitig auch letzte Qualifikationsrunde für die Regionalliga-Saison 2024/25 (früher: Bayernliga) der männlichen A-Jugend zusammenfassen.
Anfangs schien alles gut: Trotz der schon vorab bekannten, schweren Qualifikations-Gegner war die Truppe von Tim Herrmannsdörfer und Steffen Berghammer positiv gestimmt und bahnte sich durch heftiges Schneegestöber den Weg zur Karl-Heinz-Hiersemann-Halle in Erlangen.
Im ersten Spiel der Qualifikation ging es für die Jungs der Jahrgänge 06 & 07 mit dem HC Erlangen direkt gegen den voraussichtlich schwersten Brocken, den es zu bezwingen galt. Schließlich ist die A-Jugend des gastgebenden HC Erlangen der amtierende Bayrische Meister.
Die HaSpo-Jugend konnte gegen den Bundesliga-Nachwuchs in einer starken ersten Halbzeit gut mithalten und erzielte zwischenzeitlich sogar eine Zwei-Tore Führung. In der zweiten Hälfte der Partie schaffte es das Team aber leider nicht an diese Leistung anzuknüpfen und verlor schließlich nach unkonzentrierten Schlussminuten das erste Spiel noch deutlich mit 18:23 (7:7).
Nichtsdestotrotz riss sich die Mannschaft zusammen und ging motiviert in das zweite Spiel, welches aber leider anders laufen sollte als gehofft. Der TSV Niederraunau war der einzige Gegner, den man aus Bayreuther Sicht schlecht einschätzen konnte. HaSpo zeigte erneut Teamgeist und Kämpferwillen, der teils aber ein Stück weit zu wörtlich genommen wurde. Insgesamt acht Zwei-Minuten-Zeitstrafen wurde dem mit nur zwölf Spielern angereisten Team schlussendlich zum Verhängnis. Entsprechend verloren die Bayreuther Jugendlichen auch dieses sehr wichtige Spiel mit 20:25 – und hatte somit den Druck, dass nur noch mit zwei Siegen aus den letzten zwei Spielen das Weiterkommen in die nächste Runde und somit das Ziel der gesamten Mannschaft zu erreichen war.
Im dritten Spiel gegen den TSV Ottobeuren ging es für einen Teil der Mannschaft gegen altbekannte Gegner, da man auch letzte Saison mit den Unterallgäuern zu tun hatte. Das Spiel war durchgehend auf Augenhöhe und keine der beiden Mannschaften konnte sich einen komfortablen Vorsprung erspielen. Unsere Jungs spielten gut, doch stand mit einem 19:19 leider am Ende wieder kein Sieg auf der Anzeigetafel, obwohl man in der letzten Sekunde die Chance auf den Sieg hatte. Danach war für die gesamte Mannschaft klar, dass sie das Weiterkommen nicht mehr durch eigene Kraft, sondern nur durch Schützenhilfe aus Anzing erreichen konnte.
Diese erfolgte leider Gottes nicht und so musste sich die A-Jugend schon vor Beginn des letzten Spiels damit anfreunden, die nächste Saison voraussichtlich in der Landesliga zu verbringen. Entsprechend ging es im letzten Spiel sowohl für den SV Anzing als auch für die Bayreuther Truppe um nichts, man konnte aber am Ende den einzigen Tagessieg mit einem 22:20 verbuchen, so dass man Erlangen zumindest nicht ganz ohne Erfolg verlassen würde.
Abschließend kann man sagen, dass die neu geformte Truppe zwar nur vierter von fünf Mannschaften geworden ist, aber mit vielen Erfahrungen und einer großen Menge Ansporn aus Erlangen zurückkam. Diese sollen in der kommenden HEIMQUALI am Samstag, 04.05.2024, für die Landesliga eingebracht und umgesetzt werden, um zu zeigen, was in dem Team steckt und vor allem vor heimischem Publikum für die Gegner eine nur schwer lösbare Aufgabe zu sein.
