Das vorletzte Bayernliga-Heimspiel der aktuellen Saison steht vor der Tür. HaSpo Bayreuth empfängt am Samstag im Rahmen des so genannten Legendenspiels um 19:30 Uhr im Schulzentrum Ost den Vorletzten aus Simbach am Inn. Zusätzlich wird der erste Vereinsaufstieg in Liga 3 zusammen mit den damaligen Spielern rund um Michael und Philipp Müller gefeiert. Der TSV Simbach kann sich mit aktuell 7 Punkten nicht mehr ans sichere Ufer retten und steht somit als zweiter Absteiger -neben dem HBC Nürnberg- bereits fest.
Das Hinspiel gestaltete sich als äußerst schwierige Aufgabe, in der die etwas träge wirkende Haspo-Mannschaft von Minute 1 bis 42 fast durchgehend einem Rückstand hinterherlaufen musste. Dann gelang es aber in der 44. Minute durch ein Tor von Nico Brückner, der mit sechs Treffern zweit bester Schütze auf Bayreuther Seite war, in Führung zu gehen. Diese gab man anschließend nicht mehr aus der Hand und konnte sie zwischenzeitlich auf vier Tore ausbauen. Nicht zuletzt war das herausragende Tempospiel nach Ballgewinn und Gegentor ein Faktor für den Umschwung. So erkämpfte man sich schlussendlich den Endstand von 29:31, reiste aber nicht ganz zufrieden wieder nach Bayreuth.
Um am Samstag den zwölften Heimsieg einzufahren, muss die Mannschaft von Mathias Bracher von Beginn an hellwach sein und laut Kapitän Fabio Nicola den Simbachern „das eigene Spiel aufs Auge drücken“. Auch im Vergleich zum letzten Spiel bei der SG Regensburg sieht Nicola einiges an Verbesserungspotenzial: man müsse „eigene Fehler minimieren“ und „es schaffen, die Abwehr dichter und aggressiver zu gestalten“. Ob Nicola spielen wird, ist weiterhin auf Grund einer Wadenzerrung fraglich. Auch bei einigen anderen Spielern wie Moritz Schmidt oder Jakob Stiegler ist ein Einsatz am Samstag fragwürdig. Nicht dabei sein, werden Steffan Wopperer, Hannes Fischer und Bastian Treib. Diese Ausfälle gilt es, „bestmöglich“ zu kompensieren, was eine äußerst knifflige Aufgabe für die Verbleibenden Spieler werden könnte.
In der Defensive wird es darauf ankommen, die schnellen Simbacher Angriffsspieler in den Griff zu bekommen. Diese stellen trotz vorletztem Platz die sechstbeste Offensive der Liga und haben in 23 Spielen insgesamt elf Tore mehr als Haspo erzielen können. Hauptverantwortlich dafür sind Linksaußen Lukas Eichinger und der ehemalige Zweitligaspieler Jan Josef, die beide in den Top 10 der Torschützenliste sind und auch im Hinspiel den Bayreuthern die meisten Probleme bereitet haben. Offensiv wird es vor allem darauf ankommen, mit „der richtigen Ladung Selbstvertrauen“ aufzutreten.
„Wir werden alles in die Waagschale werfen, um das Ziel, die Saison zu Hause ungeschlagen zu beenden, zu erreichen“, verspricht Fabio Nicola allen, die Haspo am Samstag in der Halle unterstützen werden. Er erwartet aber auch eine Reaktion auf die Niederlage in Regensburg.