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15.04.2024 | Spielbericht: Herren I

Enttäuschende Auswärtsniederlage im Verfolgerduell

Enttäuschende Auswärtsniederlage im Verfolgerduell

HaSpo Bayreuth muss sich am frühen Samstagabend verdient im Verfolgerduell bei der SG Regensburg mit 29:25 (15:10) geschlagen geben. Durch die Niederlage lässt man die Regensburger bis auf einen Punkt heranrücken, sowie Erlangen-Bruck, die deutlich beim HBC Nürnberg gewannen, punktetechnisch gleichziehen. Die Ausbeute von Haspo nach 23 Spielen selbst beträgt nun 34:12 Punkte, was, durch den gewonnen direkten Vergleich gegen Erlangen-Bruck, immer noch dem zweiten Platz entspricht.

Bereits zu Beginn der Partie konnte das Team von Mathias Bracher vor den Augen von bis zu 100 mitgereisten Bayreuther Fans nicht wirklich Fuß fassen. Da auch die Regensburger in den ersten Minuten nicht allzu zielstrebig agierten, stand es nach sechs gespielten Minuten gerade einmal 2:1 für die Hausherren. Anschließend kamen die Oberpfälzer allerdings immer besser in ihren Rhythmus, während HaSpo äußerst verunsichert in Angriff und Abwehr agierte. Diese Verunsicherung seiner Mannschaft war Bracher „unerklärlich“, da er nach den letzten Spielen „keinen Grund“ dafür sah. Nach zwei weiteren Minuten konnte sich Regensburg dann bereits auf 5:2 absetzen. Diese drei Tore Führung hielt die darauffolgenden Minuten bis ungefähr zur 20 Minuten konstant an. Dass sie nicht bereits höher ausfiel, war auch dem geschuldet, dass die Hausherren zum Teil freie Würfe nicht im Tor unterbringen konnten. In den anschließenden Minuten gelang ihnen dies allerdings besser, so dass sie die Führung weiter auf bis zu fünf Tore ausbauen konnten. Im eigenen Angriff hatte bei HaSpo die ganze erste Spielhälfte über laut Bracher „keine Linie“ und „zu wenig Spiel über die Außenpositionen“. Zusätzlich unterliefen seinem Team sehr viele technische Fehler, wodurch es sich „selber das Selbstvertrauen nahm“. Dies erklärt auch den 15:10 Halbzeitstand.

In die zweite Halbzeit starteten die Wagnerstädter eigentlich gut: Es gelang schnell zwei Tore aufzuholen. Anschließend zeichnete dann allerdings das gleiche Bild aus Halbzeit eins. Durch unnötige Fehler im Angriff und zu wenig Konsequenz in der Abwehr lud man Regensburg regelrecht zum Torewerfen ein, so dass sie bis zur 38. Minute auf 19:12 wegziehen konnten. „In der Abwehr konnten wir uns nicht auf eigentlich leicht lösbare Situationen einstellen“, bemängelte Bracher nach dem Spiel. In den nächsten zehn Minuten gelang es erneut den Rückstand auf drei Tore zu verkürzen, aber auch dann wurde das Bayreuther Spiel zu schlampig und Regensburg zog wieder davon. Nach 57 Minuten stand es dann 29:21, was gleichzeitig der größte Abstand war. Bis zum Spielende gelang es HaSpo, diesen erneut auf vier Tore zum Endstand von 29:25 zu halbieren. Dies könnte zu Saisonende bei einem möglichen direkten Vergleich noch von Bedeutung seien, denn das Hinspiel gewann man HaSpo Bayreuth ebenfalls mit vier Toren (26:22).

Lichtblick war für Bracher Maximilian Berthold (4), der den erneuten Ausfall von Fabio Nicola kompensieren musste und dies mit „starker kämpferischer Leistung“ machte. Auch mit Johannes Ruoff (8/7), der trotz angeschlagener Oberschenkelmuskulatur für wichtige Siebenmetertore sorgte, war der Trainer zufrieden.

Nun heißt es diese Niederlage zu verarbeiten, um in zwei Wochen am 27.04 im Heimspiel gegen Simbach erneut ein anderes Gesicht zu zeigen. Dies ist nötig, um nicht vorzeitig die TG Landshut zum Bayernligameister zu küren.


Für HaSpo spielten:
Braun, Hennig, Höpp, Ruoff (8/7), Brückner (1), Berthold (4), Dittmar, Elschner (4), Renfordt, Wopperer, Neumann (4), Goeritz (3), Treiber, Schmidt (1), Stiegler, Abend