Am Samstag erwartet HaSpo Bayreuth zu ungewohnt früher Zeit der nächste Auswärtskracher. Bereits um 17:30 Uhr spielen die Wagnerstädter gegen die SG Regensburg in der Kerschensteiner-Halle. Wie die Mannschaft für diese Aufgabe aussehen wird, ist allerdings noch nicht klar. Die Gastgeber aus Regensburg belegen der Zeit mit einem Punktverhältnis von 29:13 den fünften beziehungsweise nach Minuspunkten den vierten Tabellenplatz der aktuellen Bayernligatabelle und mussten sich vergangenes Wochenende in Coburg mit 24:22 geschlagen geben.
In der Vorrundenpartie waren die Rollen noch anders verteilt: Regensburg befand sich auf dem ersten Tabellenplatz und HaSpo nahm die Rolle des Verfolgers an. Nun werden die Oberpfälzer versuchen, durch einen Sieg näher an die zweitplatzierten Bayreuther heranzurücken. Trotz der tabellarisch gesehenen Außenseiterposition konnte man im Dezember im heimischen Schulzentrum-Ost einen ungefährdeten Sieg einfahren. In der ersten Halbzeit war die Partie noch recht ausgeglichen und HaSpo konnte sich erst zu Ende dieser ein drei Tore Puffer aufbauen. Der zweite Abschnitt gestaltete sich dann nicht mehr ganz so ausgeglichen und Bayreuth schaffte es, immer weiter wegzuziehen. Knapp neun Minuten vor Schluss war es vorübergehend sogar eine acht Tore Führung. Diese halbierte sich dann allerdings bis zum Spielende noch zum Endstand von 26:22.
Welche Mannschaft Trainer Mathias Bracher am Samstag zur Verfügung stehen wird, ist noch nicht ganz klar. Kapitän Fabio Nicola wird auf Grund eines Muskelfaserrisses erneut pausieren müssen. Auch Hannes Fischer wird erneut fehlen. Ob Staffan Wopperer und Johannes Ruoff, die beide leichtere Muskelverletzungen haben, einsatzfähig seien werden, ist noch nicht sicher und wird sich voraussichtlich erst am Samstag zeigen. Wieder dabei sind Joshua Höpp, der in der Abwehr Maximilian Berthold wichtige Entlastung bieten kann, und Rückraumspieler Luis Neumann, der in der aktuellen Situation auch eine Chance sieht: „Ein Sieg wäre erneut ein klares Zeichen, dass wir als geschlossenes Team auftreten und auch Ausfälle wichtiger Spieler kompensieren können.“ In der vergangen Trainingswoche wurde sich ausgiebig auf den kommenden Gegner, der laut Neumann im Angriff „extremst spielstark auftritt“, vorbereitet. In der Defensive wird es primär darauf ankommen, die Brüder Bastian und Johannes Simbeck in den Griff zu bekommen, denn sie sind grundsätzlich die Hauptentscheider im Regensburger Angriffsspiel. In der eigenen Offensive muss HaSpo ihren „Stärken vertrauen“ und es schaffen, das Spiel wie in der Vorrundenpartie breit zu gestalten und „füreinander“ zu spielen, denn laut Neumann wird nur durch eine „geschlossene Teamarbeit“ der Auswärtserfolg möglich sein.
Neumann ist sich sicher, dass jeder Einzelne, der Trainer Bracher zur Verfügung stehen wird, „110 Prozent geben wird“ und es so zu einem „hochklassigen“ Bayernligaspiel kommen wird, in dem die Bayreuther ihre Form bestätigen und weiter an Spitzenreiter Landshut dranbleiben wollen.