Nachdem Haspo Bayreuth letztes Wochenende nach langer Pause in Lohr erfolgreich in die Rückrunde gestartet ist, fliegt nun kommenden Samstag um 19.30 Uhr auch in der Halle Ost wieder der Ball. Zu Gast ist der VFL Günzburg, der sich mit 18:8 Punkten auf dem fünften Platz der Bayernliga zu finden ist.
Anders als Bayreuth, absolvierte Günzburg bereits zwei Spiele im Jahr 2024, in denen man sich jeweils zu Hause erst gegen die DJK Waldbüttelbrunn und dann gegen die HSC Coburg II durchsetzen konnte. Insgesamt sind die Schwaben damit seit vier Spielen ungeschlagen und reisen deshalb mit reichlich Selbstvertrauen zum Tabellenzweiten aus Bayreuth.
Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften mit einem 28:28 Unentschieden, bei dem beide Teams in der letzten Minute die Chance zum Sieg verpassten. Auffällig in der Vorrundenpartie war der sehr schlechte Start der Bayreuther in die Partie, weshalb man bereits nach zwölf Minuten mit 2:9 zurücklag. „Im Vergleich zum Hinspiel müssen wir vor allem viel konzentrierter und mit mehr Selbstvertrauen in das Spiel starten. Gerade offensiv“, sagt der junge Linkshänder Moritz Schmidt. Umso bemerkenswerter war dann allerdings, wie man es schaffte, nach einem so schwierigen Start den Schalter umzulegen und mit einem Remis in die Pause zu gehen. „Diese Emotionalität und diesen Kampfgeist brauchen wir wieder“, so Schmidt. Zu Ende des Spiels hatte Bayreuth dann sogar noch die Chance, den Sieg einzufahren, verpasste dies allerdings fahrlässig.
Damit es dieses Mal mit dem Sieg gegen Günzburg klappt, meint Schmidt, müsse man „über 60 Minuten eine geschlossene Abwehrleistung gegen die flinken Rückraumspieler und Außen zeigen.“ Dies dürfte eine sehr schwierige Aufgabe werden, da die Günzburger, geleitet von Ihrem Spielmacher Kilian Weigl, der auch mit 81 Toren ihr bester Torschütze ist, eine sehr breite, schwer zu verteidigende Spielanlage haben. Außerdem agieren sie oft mit zwei Kreisspielern, weshalb auf die offensiv ausgerichtete Haspo-Abwehr sehr viel Laufarbeit zukommen dürfte. Um dies zu meistern, muss sich die Defensive der Bayreuther im Vergleich zum Rückrundenauftakt in Lohr nochmals steigern.
Eins ist klar: am Samstag treffen zwei Mannschaften aufeinander, die viel über den Kampf und Emotionen kommen und auch in der Lage sind, ihre Gegner schwindelig zu spielen, weshalb sich alle Zuschauenden in der Halle Ost auf ein packendes Spiel voller Emotionen freuen können.