Auch im vierten Auswärtsspiel holt HaSpo keinen Sieg. Gegen die starken Erlanger muss man sich mit 26:29 (11:10) geschlagen geben.
Das Ziel war klar: es sollte endlich der erste Auswärtssieg her. Doch auf diesen muss Bayreuth weiter warten. Nun steht man nach acht Spielen mit 9:7 Punkten da, wodurch der Abstand zur Tabellenspitze weiter angewachsen ist. Auffällig ist, dass HaSpo zuhause alles gewonnen hat, auch gegen starke Gegner wie Waldbüttelbrunn, auswärts aber nur zu einem Remis und drei Niederlagen kam.
Nun aber zum Spiel: die erste Halbzeit lief für die Bayreuther erstmal gut. In der 15. Minute traf Neumann (6) zum 7:4. In der Anfangsphase trumpfte Bayreuth mit einer kompakten und stabilen Abwehr, mit einem starken Robin Hennig im Tor, der den Erlangern immer wieder komplett freie Würfe klaute. Genauso wie die Erlanger sich in der Offensive schwertaten, kamen die Bayreuther im ersten Durchgang ebenso nicht zu vielen Treffern, wodurch sich torarme 30 Minuten ergaben. Luis Neumann lieferte jedoch offensiv ab und netzte in der ersten Halbzeit viermal ein und auch zum 11:10 Pausenstand. Eine gute Halbzeit, die leider wieder einmal durch eine schlechte Chancenverwertung nicht ihr volles Potential erreicht: „Das hätten locker 5-6 Tore sein können“, sagt Goeritz zum ein-Tor Vorstand, mit dem man die Halbzeit beendete.
Nach der Halbzeitpause kam es für die Bayreuther faustdick. Aus dem 11:10 wurde innerhalb von fünf Minuten ein 13:16. „Da hatten wir nicht mehr so den Zugriff in der Abwehr“; sind Sven Goeritz Worte. Vor allem Phillip von Alvensleben (2) bereite HaSpo devensive Probleme, der immer wieder seine Mitspieler in Szene setzte. Danach war es ein ständiges Hin- und Her, aber immer mit leichten Vorteilen für Bruck. Trotzdem gelang es Bayreuth immer wieder gleichauf mit Bruck zu ziehen. Fünf Minuten vor Schluss glich Mats-Ole Abend (2) nochmal zum 25:25 Gleichstand aus, in der Schlussphase gewann Bruck jedoch die Oberhand und beendete das Spiel mit 29:26. Am Ende sind die 19 Treffer, die HaSpo in der zweiten Halbzeit einsteckte ausschlaggebend, für die dritte Niederlage der Saison: „In der zweiten Halbzeit bekommen wir einfach zu viele Gegentore“, resümiert Goeritz.
Für HaSpo spielten:
Braun, Hennig, Plötz, (alle Tor); Böker, Höpp, Ruoff (8/2), Brückner, Berthold (2), Elschner (4), Renfordt, Wopperer (4), Neumann (6), Goeritz, Treiber, Schmidt, Abend (2)