In einer enttäuschenden Partie verliert HaSpo deutlich mit 21:26 (8:11) gegen TSV 2000 Rothenburg. Eine schwache Angriffsleistung beschert den Bayreuther somit die zweite Niederlage der Saison.
Eigentlich war es das Ziel, mit dem ersten Auswärtssieg der Saison im Gepäck wieder zurück nach Bayreuth zu fahren. Denn obwohl man bisher zuhause vier souveräne Siege einfahren konnte, spielte man auswärts bisher unentschieden gegen Günzburg und verlor gegen die, zugegebenermaßen sehr starken, Coburger. Und auch heute sollten keine Punkte her.
Dabei fing die Partie gar nicht schlecht an. Die ersten 15 Minuten lies man nur drei Treffer zu, da man mit viel Einsatz in der Deckung stand. Und vorne lief es: Neumann netzte ein, Ruoff verwandelte seine 7-Meter souverän und so hatte man sich mit einem 6:3 in der 17. Minute eine gute Position erkämpft. Danach kam es jedoch anders als erhofft. Die Rothenburger machten den schwer erarbeiteten Vorsprung schnell zu Nichte. Grund dafür war vor allem die schlechte offensive Leistung der Bayreuther. Oft schloss man in unvorbereiteten und unvorteilhaften Situationen ab, anstatt auf hochprozentigere Abschlussmöglichkeiten zu warten. „Wir haben häufig zu früh die Aktionen gesucht“, sagt Goeritz. Außerdem lies auch die Konsequenz in der Abwehr nach. Man verteidigte zwar phasenweise immer noch gut, oft waren es aber dann kleine Aussetzer, die zu einfachen Toren für die Rothenburger führten: „Wir machen immer wieder dumme Aktionen, wodurch wir uns dann nicht belohnen“, so Goeritz. In der viertel Stunde vor der Halbzeitpause machte die HaSpo nur noch 2 Treffer, während die Rothenburger das Spiel drehten und es somit mit einem 8:11 Rückstand in die Halbzeitpause ging.
Im zweiten Abschnitt kämpften die Bayreuther zwar weiter, wirklich nahe kam man den Rothenburgern aber nicht mehr. Zu schwach war der Angriff, um das Spiel noch einmal eng zu machen. Wieder einmal war die Chancenverwertung eins der Hauptprobleme, wie schon in der letzten Partie gegen Rimpar II. Auch das Markenzeichen der Bayreuther, das schnelle Spiel nach vorne, wollte nicht so recht funktionieren. „Da hätten wir viel mehr draus machen können“, sagt Goeritz nach der Partie. Lichtblick für die Bayreuther waren jedoch die starken Torhüter, die mit ausgezeichneten Leistungen überzeugten. Nach 60 Minuten mussten sich die Bayreuther mit einem 21:26 geschlagen geben.
Nun gilt es, aus den Fehlern zu lernen. Dafür bleibt aber nicht viel Zeit, denn nächstes Wochenende wartet ein vermeintlich noch stärkerer Gegner auf die Bayreuther. Am kommenden Samstag geht es nach Erlangen-Bruck.
Für HaSpo spielten:
Braun, Hennig, Plötz (alle Tor); Böker, Höpp (1), Ruoff (2/2), Brückner (1), Berthold (2), Elschner (3), Renfordt (1), Wopperer (1), Neumann (1), Goeritz (1), Treiber, Schmidt (3), Abend (2/2)