Trotz katastrophaler Chancenverwertung fährt HaSpo Pflichtsieg ein
Nach einem Rückstand zur Halbzeitpause fängt sich HaSpo in der zweiten Spielhälfte und holt sich mit einem 27:19 (9:11) den verdienten Pflichtsieg gegen SG DJK Rimpar II.
Eine Partie, die viele Parallelen mit dem Heimspiel letztes Wochenende gegen den HC Erlangen III aufweist: ein Heimspiel gegen eine junge Reservemannschaft, bei der man sich in der ersten Halbzeit schwertut, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden, am Ende aber doch noch souverän siegt. Das zentrale Problem der Bayreuther war in diesem Spiel wieder einmal die Chancenverwertung. Man spielte sich von Anfang an freie hochprozentige Chancen heraus, nur fanden diese selten den Weg am starken Rimparer Keeper vorbei. Allein 15-mal scheiterte man in der ersten Halbzeit vor dem Tor. „Ich glaube das Spiel kann ganz anders laufen, wenn wir vernünftig abschließen“, sind Brachers Worte. Trotzdem hielt man sich in den ersten 30 Minuten in der Partie, auf Basis der stabilen Defensive: „Wir haben es den schnellen Rimparer Spielern wirklich schwer gemacht. Die Abwehr war griffig“. In der 15. Minute lag die HaSpo erstmals beim Stand vom 5:8 mit drei Treffern hinten, schaffte es aber, dass der Vorsprung nicht noch mehr zunahm. Die torarme erste Halbzeit endete mit 9:11.
In den ersten Minuten des zweiten Abschnittes gelang es HaSpo, effizienter vorm Tor zu sein und gleichzeitig die Defensive aufrecht zu halten. In der 38. Minute gelang Bastian Treiber (1) seine Farben zum ersten Mal durch das 14:13 in Führung zu bringen. Insgesamt war der zweite Abschnitt hektisch und ein wildes hin- und her. Dies konnte HaSpo jedoch besser ausnutzen und kam auch immer wieder zu einfachen Toren aus dem Tempospiel. Rimpar auf der anderen Seite neigte in der spielentscheidenden Phase zu verfrühten Abschlüssen und fand kaum noch Lösungen im Angriff. Bis zur 40. Minute waren sie noch gut im Spiel, danach wuchs der Abstand für Bayreuth jedoch immer mehr. In der 50. Minute führte HaSpo mit 22:19, danach netzte Bayreuth noch 5-mal ein, Rimpar gelang andererseits in den letzten 10 Minuten gar kein Treffer mehr. „Man merkt, dass uns hintenraus die Körner ausgehen“, stellt Rimpar Trainer Krenz nach der Partie fest. Dabei verweist er auf seinen durch Verletzungen dezimierten Kader, zudem nimmt er seine jungen Spieler in Schutz, da die hektische und chaotische zweite Halbzeit schwer zu spielen war.
Für Bayreuth überzeugte vor allem Johannes Ruoff (9/6), der seine sechs 7-Meter eiskalt verwandelte und dadurch eine wichtige Stütze seines Teams war. Für die kommenden Partien muss HaSpo einen Gang hochschalten, da man zwei schwere Auswärtsfahrten vor sich hat: nach einem spielfreien Wochenende trifft man erst auf Rothenburg und dann auf Erlangen-Bruck.
Für HaSpo spielten:
Braun, Hennig, Plötz, (alle Tor); Böker (1), Höpp, Ruoff (9/6), Brückner (5), Berthold (4), Lux, Elschner (4), Renfordt, Neumann, Goeritz (3), Treiber (1), Schmidt, Bäßler
