Nachdem HaSpo letzte Woche gegen Coburg II die erste Niederlange einfuhr, haben sie diesen Samstag die Chance auf die nächsten Punkte. Zuhause trifft man auf den HC Erlangen III.
HaSpo Bayreuth steht aktuell mit einem Punktestand von 5:3 Punkten auf dem 6. Platz der noch jungen Tabelle. Gegen das Team aus Coburg reichte es letzte Woche nach einem starken Kampf nur für ein 27:29, dieses Wochenende soll wieder gewonnen werden. Mit dem HC Erlangen III trifft Bayreuth auf das nächste Reserveteam eines Bundesligisten, dass sich in den ersten Partien bisher schwertat. Mit 2:6 Punkten befinden sich die Erlanger auf dem 12. Platz. Ex-Erlanger Tizian Braun warnt jedoch davor, die Truppe zu unterschätzen: „Das ist eine sehr junge Truppe mit bestens ausgebildeten Spielern“. Letztes Jahr stiegen sie aus der Landesliga Nord auf, nachdem sie die Spielzeit souverän auf dem 1. Platz beendeten.
Der Erlanger Kader besteht fast ausschließlich aus A-Jugendlichen, die Erfahrungen im Männerbereich sammeln, sowie junge Spieler, die frisch aus der Jugend kommen. Zu unterschätzen sind sie deswegen nicht: in der A-Jugendbundesliga setzen sich die jungen Spieler dominant gegen die Spitzenteams aus Deutschland durch und stehen mit 8:2 Punkten auf dem 2. Platz. Zudem kam es in der letzten Partie, die sie mit 37:33 gegen den TSV Simbach gewannen, zu einer Überraschung: EM-Sieger Johannes Sellin lief für Erlangen auf und netzte 9-mal ein. Der ehemalige Bundesliga- und Nationalmannschaftspieler beendete eigentlich seine aktive Karriere nach der Saison 2022/2023 und ist derzeit Trainer der 3. Liga-Mannschaft aus Erlangen. Anscheinend sprang er aber doch noch einmal zur Unterstützung ein. Ob er auch am Samstag in Bayreuth auflaufen wird, kann eine entscheidende Rolle spielen. Dies scheint jedoch eher unwahrscheinlich, da HC Erlangen II, die er trainiert, gleichzeitig spielt. Bester Torschütze der Erlanger ist bis dato der Linkaußen Marc Kokott mit 18 Treffern.
Wie auch gegen Coburg gestaltet sich die Vorbereitung auf die Erlanger äußerst schwierig: bisher sind über 20 verschiedene Spieler für die Franken aufgelaufen, teils aus der A-Jugend, oder dem 3. Liga-Kader. Für Torwart Braun ist es ohnehin wichtiger, sich auf sich selbst zu konzentrieren: „Wir wollen ihnen unser Spiel aufzwingen“. Auch wenn sich HaSpo ungern in der Favoritenrolle sieht, ist der Anspruch für die Partie klar: „Wir haben schon vor der Saison gesagt, dass wir in der Hölle Ost jedes Spiel gewinnen wollen“. Dafür muss vor allem die Chancenverwertung im vergleich zum letzten Spiel verbessert werden, in dem 18-mal am Coburger Torwart scheiterte. Anpfiff ist um 19:30 in der Sporthalle Ost.