Mit 26:30 (13:16) verlieren die Bayreuther Handballer gegen den SC DHfK Leipzig II. Deutlich besser als zuletzt in Hildesheim präsentierte sich Brachers Mannschaft. Für einen Sieg reichte es aber wie in den ersten beiden Saisonspielen trotz guter Leistungen noch nicht.
Nach wie vor mit geschwächtem Kader ging HaSpo in die Partie. Kapitän Paul Saborowski fiel mit seiner Muskelverletzung im Oberschenkel noch aus. Auch Leistungsträger Tobias Gretsch konnte dem Team noch nicht wieder auf dem Feld helfen. Tizian Braun weilt aus universitären Gründen aktuell im Ausland.
Der Spielverlauf zeigte sich ganz ähnlich zu den ersten beiden Saisonspielen. In der ersten Halbzeit gerieten die Gastgeber in Rückstand. Nach 20 Minuten waren die Leipziger das erste mal beim Stand von 7:11 vier Tore enteilt. Mit Einsatz und Wille sorgte HaSpo aber dafür, dass es kein größerer Abstand wurde. Zur Halbzeit führte die Bundesligareserve der Sachsen mit 13:16.
Mit viel Kampf und großem Aufwand arbeitete sich HaSpo in der zweiten Halbzeit wieder ran. Ab der 40. Minute gelang ein 3:1 Lauf mit einem Tor durch Robin Hennig und zwei Treffer durch Stefan Wopperer zum 20:20 und HaSpo hielt die Partie offen. Den Bock umzustoßen gelang den Gastgebern aber nicht. Wieder einen Rückstand aufzuholen und das mit vielen eigenen technischen Fehlern, kostete auch dieses Mal zu viel Kraft. Schmerzhaft waren die leichtfertigen Ballverluste, die die Gäste für schnelle Gegenstoßtore nutzten.
Gästetrainer Enrico Henoch, für den HaSpo ein sehr schwerer Auswärtsgegner war, zeigte sich stolz auf seine Spieler, die trotz ihres jungen Alters die Partie abgezockt runterspielten. Aber auch auf HaSpo Seite führten die Verletzungen der etablierten Stammkräfte dazu, dass junge Spieler wie Oskar Eule, Anton Beck und Timo Böker die Gelegenheit bekamen Verantwortung zu übernehmen. Eigengewächs Böker verwandelte in der ersten Halbzeit ganze sechs Strafwürfe. Linkshänder Eule machte nach Knieproblemen sein erstes Spiel mit vollem Einsatz für HaSpo und zeigte gute Aktionen.
HaSpos Linksaußen Sven Goeritz war nach dem Spiel zwar enttäuscht, hakte die Partie aber kurz nach Abpfiff bereits ab und richtete den Blick nach vorne: „Es hilft ja nichts, wir trainieren die Woche jetzt wieder mit vollem Einsatz und dann werden die Siege auch kommen. Nächste Woche in Söhre wollen wir unbedingt die ersten beiden Punkte holen.“
Plötz, Hennig (1) (beide Tor); Beck (1), Nicola (1), Böker (6/6), Ruoff (3), Berthold (1), Berghammer, Dittmar, Elschner (1), Meyer-Siebert, Wopperer (6), Goeritz (3), Klima (1/1), Eule (2)