Am vergangenen Wochenende fand in Berlin die 5. inoffizielle Deutsche Meisterschaft der ü32 Herren im Handball statt, bei der Teams aus Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Brandenburg, Bayern und Berlin um den begehrten Titel kämpften. Als amtierender bayerischer Meister haben sich auch die alten Herren von Haspo Bayreuth für dieses Turnier qualifiziert. In zwei hoch-kompetitiven Gruppen traten die Mannschaften gegeneinander an, um in nur einem Tag den neuen Meister zu ermitteln.
Das Turnier begann am Samstag um 9 Uhr mit einem hochkarätigen Duell zwischen Haspo Bayreuth und dem Titelverteidiger TSV Rudow aus Berlin. Die Berliner, körperlich überlegen und mit klaren Titelambitionen, übernahmen schnell das Spielgeschehen. Doch die Haspo Bayreuth ließ sich nicht abschütteln und übernahm sogar 5 Minuten vor Schluss die Führung. Besonders Torhüter Gregor Babic verdiente sich in dieser Phase den Respekt des Gegners durch zahlreiche sehenswerte Paraden. Doch am Ende hatte der TSV Rudow das glücklichere Händchen und Haspo musste sich trotz der lautstarken Unterstützung der zahlreichen mitgereisten Bayreuther Fans knapp mit einem Unterschied von drei Toren geschlagen geben.
Die folgenden Spiele boten von Anfang an Spannung und Emotionen und trotz des erhöhten Altersdurchschnitts wurden einige anspruchsvolle Handballtricks gezeigt, sodass es ein kurzweiliger Turnierverlauf war. Die perfekte Organisation des Turniers durch den TSV Rudow tat ein Übriges für einen gelungen Turnierverlauf.
Im zweiten Spiel traf Haspo Bayreuth auf den Meister aus Niedersachsen und die erste Halbzeit verlief nicht nach Plan. Durch die lange Wartezeit hatte die Mannschaft komplett den Faden im Spielaufbau verloren. Zur Pause lag Haspo mit 15:9 bei 2x20min Spielzeit hoffnungslos zurück. Doch die Mannschaft zeigte einen unglaublichen Willen und kämpfte sich in der zweiten Halbzeit Tor um Tor heran, wodurch auch die Unterstützung aus dem Fanblock wieder zunahm. In einem dramatischen Schlussabschnitt gelang Haspo Bayreuth ein beeindruckendes Comeback in dessen Mittelpunkt einmal mehr ein Torwart stand. Routinier HPO wurde in den letzten 4 Minuten eingewechselt und blieb bei vier Glanzparaden ohne Gegentreffer. Seine Vorderleute erzielten den Ausgleich in letzter Minute und sicherten sich mit einem Gegenstoß Sekunden vor dem Abpfiff den Siegtreffer.
Die Halle tobte vor Begeisterung! Erst das Finale zwischen Rudow und Dresden konnte diese Spannung noch überbieten. Der TSV Rudow verteidigte am Ende knapp und erfolgreich ihren Titel und wurde erneut Deutscher Meister der ü32 Herren. Herzlichen Glückwunsch!
Letztlich teilte sich Haspo Bayreuth den dritten Platz im Turnier mit Blau-Weiss 90 Berlin, da die Platzierungen nicht ausgespielt wurden.
Nach der Siegerehrung und Pokalübergabe feierten die Spieler auf der Players-Party in einem Club in Berlin Neukölln auf der Team Haspo das Mischpult kaperte, um die Stimmung bis tief in die Nacht auf sehr hohem Niveau zu halten.
Die inoffizielle Deutsche Meisterschaft 2023 der ü32 Herren im Handball wird sicherlich in die Annalen des Sports eingehen, dank der großartigen Spiele, des unerschütterlichen Teamgeists und der unvergesslichen Momente, die dieses Turnier geprägt haben.