Nach einem durchwachsenen Spiel mit viel Licht und Schatten trennen sich HaSpo und Günzburg mit einem 28:28 (13:13). Für Bracher am Ende ein „gerechtes Unentschieden“.
Für die Bayreuther hätte das Spiel in Günzburg wohl kaum schlechter beginnen können: zu unsicher, zu viele unerzwungene Ballverluste, zu viele vergebene Torchancen und in der Abwehr bekam man auch keinen so richtigen Zugriff. Dadurch kamen die Günzburger in der Anfangsphase zu Gegenstoßtoren nach Belieben, man selbst fand aber kaum in sein Tempospiel. Die Folge war, dass man in der 12. Minute bereits mit einem 2:9 hinten lag. „Da haben wir gar nicht so schlecht Abwehr, aber sauschlecht Angriff, gespielt“, sind Brachers Worte zu den ersten Minuten. Natürlich gaben sich die Bayreuther nicht auf, sondern sammelten sich und kämpften sich zurück. Mit einem 6:0 Lauf fand man zurück ins Spiel und verkürzte in Person von Moritz Schmidt (2) auf ein 8:9. Fundament für die Aufholjagd war eine stabile Abwehr, ein verbessertes Tempospiel und eine effiziente Chancenverwertung. 10 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gelang dem flinken Jo Ruoff (1) noch der 13:13 Ausgleichstreffer, mit dem es schließlich auch in die Pause ging.
Im zweiten Abschnitt zeichnete sich eine hart umkämpfte Partie auf Augenhöhe ab. Mit der Defensive war Sven Goeritz (5/2) zufrieden: „Insgesamt fand ich die Abwehr in der zweiten Halbzeit stabil“, offensiv taten sich die Bayreuther aber öfters schwer gute Lösungen zu finden. Hierbei war jedoch unter anderem Luis Neumann eine große Hilfe, welcher im zweiten Durchgang vier Treffer für seine Farben erzielte. Ansonsten war es aber eine „relativ geschlossene Mannschaftsleistung“ laut Bracher.
Keinem der beiden Teams gelang es, sich abzusetzen, wodurch der größte Abstand in der zweiten Halbzeit lediglich ein Tor betrug. Ein „ständiges Hin- und Her“ (Goeritz) führte schlussendlich auch zu einer denkbar knappen Schlussphase, welche im 28:28 Remis endete.
„Ich habe der Mannschaft nach dem Spiel gesagt, dass ich sehr stolz bin, dass sie sich nie aufgegeben haben und sich am Ende den Punkt noch geholt haben“, sagte Bracher. Er sieht das Remis als Erfolg: „Ich glaube in Günzburg werden nicht so viele Mannschaften gewinnen“. Das nächste Spiel findet kommenden Samstag zuhause gegen die DJK Waldbüttelbrunn statt.
Für HaSpo spielten:
Braun, Hennig, Plötz, (alle Tor); Böker (3), Höpp, Ruoff (1), Brückner, Berthold (2), Elschner (5), Renfordt (3), Wopperer (3), Neumann (4), Goeritz (5/2), Schmidt (2), Abend