Im ersten Spiel ohne den etatmäßigen Trainer Bracher – dieser fehlt wegen einer Hüft-OP auf unbestimmte Zeit – steht HaSpo Bayreuth beim Aufsteiger aus Lauf-Heroldsberg vor einer Herausforderung. Der Gastgeber befindet sich derzeit auf dem 12. Tabellenplatz mit 2:12 Punkten, verlor jedoch zweimal denkbar knapp mit nur einem Tor Unterschied. Bei HaSpo Bayreuth ist die Stimmung dagegen positiv: Nach sieben Siegen und ohne Punktverlust liegt die Mannschaft punktgleich mit Tabellenführer Erlangen-Bruck auf Platz zwei.
In der Vorbereitungsphase testete HaSpo bereits zweimal gegen die kommenden Gegner. Im ersten Spiel gelang ein deutlicher Sieg, während Lauf-Heroldsberg im zweiten Testspiel laut Robin Hennig eine „hartnäckige“ Partie ablieferte, die seiner Mannschaft einige Probleme bereitete. Hennig warnt daher davor, sich von der Tabellensituation täuschen zu lassen, und rechnet mit einem „schwierigen Spiel“. Um erfolgreich zu sein, setzt Hennig – wie schon in den letzten Spielen – auf eine starke Abwehrleistung: „Wir müssen über die Abwehr kommen.“ Besonders wichtig ist es, den zweitbesten Torschützen der Liga, Jens Schindler, in den Griff zu bekommen. Schindler hat in sieben Partien bereits 55 Tore erzielt und ist der Dreh- und Angelpunkt des Laufer Offensivspiels. Mit guter Defensivarbeit gegen Schindler und seine Mitspieler soll die Grundlage für ein temporeiches Angriffsspiel geschaffen werden. Dieses zeigte in den vergangenen Spielen jedoch Schwächen: Es war fehleranfällig und inkonsequent, was es diesmal zu verbessern gilt. „Wenn das nicht funktioniert, machen wir uns das Leben selbst wieder schwer“, warnt Hennig und gibt das Motto aus: „Hinten ackern, vorne belohnen.“
An der Seitenlinie übernehmen mit Tim Herrmannsdörfer und Steffen Berghammer zwei neue Gesichter die Rolle der Cheftrainer. Beide kennen die Mannschaft gut – als ehemalige Spieler und bereits als Co-Trainer – trotzdem stellt die neue Konstellation eine ungewohnte Situation dar. Die beiden jungen Trainer haben in der vergangenen Woche bereits intensiv mit dem Team gearbeitet, um sich aufeinander einzustellen und den Grundstein für das Spiel am Samstag zu legen. Das Ziel ist klar: Auch ohne den etablierten Trainer möchte HaSpo den nächsten Auswärtserfolg feiern und die beeindruckende Siegesserie fortsetzen.